Chinakohl richtig putzen und verarbeiten

Wie der Name es verrät, stammt der Chinakohl wohl ursprünglich aus dem Reich der Mitte. Hier kennt und schätzt man ihn mindestens seit dem 5. Jahrhundert. Populär ist er aber auch anderswo in Asien. Die Koreaner etwa stellen ihr auch hierzulande beliebtes Kimchi aus Chinakohl her, die Thailänder schätzen ihn als Beilage in der Nudelsuppe und die Japaner bereiten ihn auf vielfältige Arten zu.

Deutschland gilt eigentlich als Nation der Kohl-Esser, trotzdem kennt man den Chinakohl hier erst seit Anfang des 20. Jahrhunderts. Möglicherweise ist er ursprünglich durch eine Kreuzung aus Pak Choi und Speiserübe entstanden. Die genauen Ursprünge des Chinakohls, der das ganze Jahr hindurch Saison hat, liegen aber im Dunkeln. Übrigens begeistern sich auch Menschen für Chinakohl, die anderen Kohl eigentlich gar nicht mögen. Chinakohl ist knackig, zart und hat ein kaum kohlartiges Aroma. Sogar die Blattrippen sind zart und knackig und können daher problemlos mitgegessen werden.

So schneiden Sie Chinakohl

Legen Sie sich zur Verarbeitung von Chinakohl immer ein scharfes, großes Kochmesser bereit. Waschen Sie den Chinakohl gründlich, auch wenn es sich um Bio-Gemüse handelt. Denn erstens gelangt dieser von der Ernte bis in den Handel durch viele Hände, die nicht immer sauber sind. Zweitens können sich Insekten im Chinakohl pudelwohl fühlen und sollten vor der Verarbeitung beseitigt werden.

  1. Entfernen Sie die äußeren Blätter und schneiden Sie den Chinakohl mittig durch den Strunk bis nach oben in zwei Hälften.
  2. Legen Sie die eine Hälfte des Chinakohls auf das Schneidebrett. Nun können Sie ihn in dünne Querstreifen schneiden.
  3. Der Strunk bleibt übrig und kann zum Schluss entsorgt werden.
  4. Verfahren Sie mit der zweiten Hälfte des Chinakohls ebenso oder bewahren Sie diese bis zu 1 Woche im Kühlschrank auf.

Sie können den Kohl sehr gut als Rohkostsalat zubereiten. Seine Blätter bleiben auch mariniert stundenlang knackig. Dadurch bietet sich Chinakohl perfekt für das Buffet bei einer Party oder einem Grillabend an. Alternativ können Sie den Chinakohl kochen, braten, dünsten oder schmoren, aber bitte nie länger als 5 – 7 Minuten. So bleibt er wunderbar knackig, aromatisch und gesund. Bei längeren Garzeiten hingegen droht er zu zerfallen.

Christina Koch

Christina Koch ist eine passionierte Köchin und Bäckerin, deren Wurzeln tief in einer Familientradition dieser Künste verankert sind. Mit 54 Jahren hat sie sich durch ihre bemerkenswerte Erfahrung und ihr… More »

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