Was ist ein Einkochtopf und wie kann man ihn benutzen?
Ein Einkochtopf (ebenfalls Einkochkessel oder Einkochapparat) wäre ein zum Einkochen benötigtes Küchenutensil. Man verwendet ihn zum Erhitzen der Einkochgläser im Wasserbad. Dadurch sterilisiert man den Inhalt der Gläser. Außerdem erzeugt man einen Unterdruck im Glas, durch den der Deckel des Glases geschlossen bleibt.
Bereits die ersten, als Zubehör zu seinen Einweckgläsern von Johann Carl Weck angebotenen Einkochtöpfe entsprachen den heute noch üblichen Modellen. Es handelt sich um Töpfe mit meist etwa 30 Litern Inhalt, die üblicherweise mit zwei Henkeln versehen sind & auf dem Herd erhitzt werden. Im Deckel befindet sich ein Loch durch das man ein Thermometer stecken kann. Mit diesem Thermometer kann man die Temperatur des Wasserbades überwachen. Denn diese muss man dem Einkochgut anpassen.
Was ist ein Schnellkochtopf, und wie funktioniert er?
Ein Schnellkochtopf funktioniert nach einem einfachen Prinzip: Dampfdruck. Ein versiegelter Topf mit viel Dampf im Inneren baut einen hohen Druck auf, der die Lebensmittel schneller garen lässt.
Was kann man im Schnellkochtopf zubereiten?
Fast alles! Reis wird in nur wenigen Minuten gekocht, härtere Sachen wie Bohnen und Kichererbsen in viel weniger als einer Stunde. Er eignet sich sehr gut für Lebensmittel, die zart werden müssen, wie Schmorfleisch und Braten. Aber auch andere Speisen wie hart oder weich gekochte Eier werden in ihm gegart. Am häufigsten wird er jedoch in der ganzen Welt für Bohnen und Hülsenfrüchte, Eintöpfe und Gemüse verwendet.
Was ist das Tückische am Kochen im Schnellkochtopf?
Es ist eine ganz neue Art des Kochens, mit einer eigenen Sprache und eigenen Verfahren. In der Regel muss man warten, bis ein Schnellkochtopf aufgeheizt ist, dann gibt man das Kochgut hinein, schließt den Deckel und lässt es eine bestimmte Zeit lang bei einem bestimmten Druck kochen. Dann lassen Sie den Druck ab (manchmal schnell, manchmal langsam – das hängt vom Rezept ab).
Bei all dem ist der eigene Instinkt als Koch nicht immer hilfreich. Wir wissen, wie man sautiert, wie man Fleisch anbrät, wie man Kartoffeln kocht. Aber ein Schnellkochtopf ist eine versiegelte Box – man kann das Essen während des Kochens weder anfassen noch schmecken, und erfolgreiches Schnellkochen beruht auf einem neuen Wissensschatz, den sich die meisten von uns erst aneignen müssen.
Was ist das Tolle am Schnellkochtopf?
Aber ist er es wert? Ich denke ja, für viele Menschen. Der Schnellkochtopf ist sehr effizient – er verbraucht viel weniger Energie als viele andere Geräte, weil er so schnell kocht und die Druckkraft des Dampfes nutzt. Letzte Woche habe ich das zarteste Lammcurry zubereitet, das ich je gegessen habe, und das Fleisch war von den Aromen der Gewürze durchdrungen. Außerdem habe ich Kichererbsen in 45 Minuten und Gewürzreis in 6 Minuten zubereitet.
Aufbau eines Einkochtopfes
Zu den ersten Einkochtöpfen gehörte ein Einsatz, der aus einer runden, gelochten Blechplatte bestand. Deren Durchmesser entspricht dem Innendurchmesser des Topfes. In der Mitte der Platte sind mehrere Stäbe angebracht die oben in einen Griff münden. Auf diesen Einsatz hat man die Gläser gestellt. Dann spezielle Klammern in die mittleren Stäbe eingehakt, welche die Glasdeckel festhielten.
Der gesamte Einsatz konnte dann in den Einkochtopf hinein gehoben werden, nach dem Erhitzen & dem Verbleiben der Gläser im heißen Wasser über die notwendige Zeit nahm man ihn wieder hinaus & ließ die Gläser darauf abkühlen. Nach dem Abkühlen hatte sich der Unterdruck in den Gläsern ausgebildet & hielt den Deckel fest, so dass die Klammern gelöst werden konnten. Später ging man zum Verschließen der Gläser mit losen Klammern über, so dass die Gläser noch vor dem Abkühlen vom Einsatz abgenommen werden konnten und dieser schneller wieder zur Verfügung stand.
Der Einsatz verhinderte auch, dass die Gläser direkt auf dem Topfboden standen, die übergroße Hitze hätte nämlich zum Zerspringen des Glases führen können. Heutzutage sind für diesen Zweck Einlegeroste aus Draht beziehungsweise Kunststoff gebräuchlich.
Material der Einkochtöpfe
Anfangs bestanden Einkochtöpfe oft aus verzinktem Blech. Dann später hat man sie in der Regel emailliert. Denn so waren sie ebenfalls als Kochtöpfe (bspw. für Suppen) verwendbar. Aber heutzutage sind auch Töpfe aus Edelstahl erhältlich.
Verbreitet waren in der Anfangszeit ebenfalls kleinere Einkochtöpfe, die lediglich ein beziehungsweise zwei Gläser aufnehmen konnten. Da zu dieser Zeit das Einkochen die einzig sichere Möglichkeit der Haltbarmachung war, wurden außerdem übriggebliebene Speisereste eingekocht und wegen der geringeren Mengen dafür solche kleineren Einkochtöpfe benutzt.
Neben den Einkochtöpfen zur Benutzung auf dem Herd werden seit den 1930er Jahren ebenfalls Töpfe mit eingebauter elektrischer Heizung gefertigt die an eine Steckdose angeschlossen werden & damit außerdem außerhalb der Küche benutzt werden könnten.
Die heute erhältlichen Modelle verfügen über einen Thermostat. Denn mit diesem kann man die Temperatur des Wasserbades genauer regeln. Daher ist kein separates Thermometer mehr nötig. Aber manche haben auch eine Zeitschaltuhr, die das Gerät nach Ablauf der eingestellten Einweckzeit ausschaltet.
Manche dieser als Einkochautomaten bezeichneten Apparaturen sind zusätzlich mit einem Hahn versehen, durch den das Wasser abgelassen werden könnte, so dass es nicht nötig ist, den schweren Topf zum Entleeren anzuheben. Auch zum Erwärmen von Getränken sind diese Modelle geeignet, das Getränk könnte dann bequem abgezapft werden. Einige Hersteller bieten auch Einsätze für Einkochautomaten an, die eine Verwendung als Dampfentsafter ermöglichen.