Weißkohl richtig putzen und verarbeiten
Weißkohl ist hierzulande der wichtigste, weil am meisten verkaufte und am vielseitigsten verwendete Kohl überhaupt. Das ist auch kein Wunder, denn als klassisches Wintergemüse gedeiht Weißkohl auch in den heimischen Gefilden und trägt erheblich zur Vitaminversorgung bei. Heute erscheint es angesichts der winterlichen Auswahl im Gemüsehandel nicht mehr so relevant, doch in früheren Zeiten war Weißkohl aufgrund seines Nährwertes und der enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe manchmal überlebenswichtig. 200 Gramm Weißkohl pro Tag enthalten genügend Vitamin C, außerdem sind viel Vitamin K, Selen, Magnesium und Kalium enthalten. Durch seine vielen Ballaststoffe macht er lange satt, aber nicht dick.
Ursprünglich stammt der Weißkohl vermutlich, wie andere Kohlsorten auch, aus dem Mittelmeerraum. Er wird aber seit Jahrhunderten auch in Deutschland kultiviert. In Dithmarschen in Schleswig-Holstein liegt die größte zusammenhängende Weißkohl-Region des Landes. Dort werden die Köpfe nach wie vor von Hand geerntet, bevor sie in den Gemüsehandel gelangen oder maschinell weiterverarbeitet werden.
Achten Sie beim Einkauf auf eine gleichmäßige, glänzende Oberfläche und eine feste Struktur des Kopfes. Dann haben Sie ein Gemüse in der Hand, das sich perfekt lagern lässt: Im kühlen Keller oder in einem großen Gemüsefach des Kühlschrankes bleibt er unangeschnitten bis zu 2 Monate frisch und knackig.
So schneiden Sie Weißkohl richtig
Verwenden Sie unbedingt ein scharfes Kochmesser mit ausreichend langer Klinge. Denn der Weißkohl hat eine feste Struktur und lässt sich sonst nur sehr schwer zerteilen.
- Entfernen Sie zuerst die Außenblätter des Kohls.
- Waschen Sie den Kohl ab und kontrollieren Sie die äußeren Blätter auf schadhafte Stellen. Diese können Sie ggf. einfach herausschneiden.
- Legen Sie den Kohl auf das Schneidebrett und halbieren Sie ihn einmal durch den Strunk bis an seine Oberseite.
- Wenn Sie nur eine Hälfte benötigen, legen Sie die andere zurück in den Kühlschrank.
- Halbieren Sie die Kohlhälften ein weiteres Mal und schneiden Sie dann den Strunk jeweils keilförmig heraus.
- Je nach Rezept können Sie den Kohl nun in Streifen schneiden, raspeln oder seine Blätter im Ganzen verwenden.
Weißkohl kann als Rohkost gegessen, aber auch gekocht, gebraten, gedünstet oder gebacken werden. ein kulinarischer Klassiker ist natürlich das durch Fermentation des eingelegten Weißkohls entstehende Sauerkraut. In dieser Form ist Weißkohl übrigens noch weitaus länger lagerfähig.
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