Zucchini richtig putzen und verarbeiten

Kaum ein anderes Gemüse ist so vielseitig verwendbar wie die Zucchini. Mit ihrem leicht nussigen, aber unaufdringlichen Geschmack passt sie sich sowohl in süßen als auch in pikanten Gerichten dem jeweiligen Geschmacksträger an. Gerade aus der mediterranen Küche sind Zucchini nicht wegzudenken. Von Spanien über Italien bis nach Griechenland gehört die Kürbisfrucht zu den wichtigsten Zutaten vieler Gerichte.

Da passt es auch gut, dass Zucchini äußerst einfach zu kultivieren ist. Sie wächst fast wie Unkraut und produziert unermüdlich neue Früchte. Diese können ein Gewicht von mehreren Kilogramm erreichen. Allerdings gilt die Devise: Je kleiner, desto feiner! Daher werden Zucchini meistens geerntet, bevor sie eine Länge von mehr als 30 Zentimetern überschritten haben.

Auch in Deutschland gedeiht die Zucchinipflanze. Allerdings verträgt sie keinen Frost, sodass sich die Freilandkultur hierzulande auf die Sommermonate beschränkt. In der übrigen Zeit dürfen Sie sich über Zucchini aus dem Süden oder aus dem meist niederländischen Glashaus freuen.

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Übrigens sind Zucchini meistens, aber nicht immer grün. Man kennt auch gelbe Sorten und solche, die fast weiße Sprenkel aufweisen. Neben der klassisch länglichen Form sind manchmal auch runde Zucchini zu bekommen.

Achten Sie beim Kauf immer auf eine glänzende, feste Schale ohne Druckstellen. Dann können Sie Zucchini im Gemüsefach des Kühlschranks bis zu 10 Tagen aufbewahren. Aber Vorsicht, Äpfel oder Tomaten produzieren das Reifegas Ethylen und lassen danebenliegende Zucchini schlapp und unansehnlich werden.

So können Sie Zucchini richtig schneiden und verarbeiten

Zucchini ist nicht nur wuchsfreudig und vielseitig verwendbar. Sie können das Gemüse auch fast nach Belieben verarbeiten. Bitte waschen Sie die Früchte immer gründlich, auch wenn es sich um Bio-Gemüse handelt. Dann können Sie meistens sogar die Schale mitessen, sofern diese nicht zu dick ist. Verwenden Sie immer ein scharfes Küchenmesser, um die oft festfleischige Zucchini zerteilen zu können.

  1. Legen Sie die gewaschene und trocken getupfte Zucchini auf das Schneidebrett und schneiden Sie den Stielansatz ab.
  2. Schneiden Sie am hinteren Ende ein kleines Stück ab und probieren Sie es. Wenn es bitter schmeckt, enthält die Frucht den Giftstoff Cucurbitacine und muss entsorgt werden. Dies gilt auch, wenn die Zucchini eigentlich wunderschön aussieht.
  3. Nach Belieben können Sie die Zucchini nun mit dem Sparschäler schälen.
  4. Zuletzt geht es ans Zerteilen. Sie können die Frucht einfach in ganze Scheiben schneiden. Wenn Sie die Zucchini in Längsrichtung halbieren, haben Sie anschließend die Optionen,
  • entweder die Kerne auszulöffeln und die Hälften zu füllen,
  • oder die Kerne auszulöffeln und das feste Fruchtfleisch in halbe Scheiben, Stäbchen oder Würfel zu schneiden,
  • alternativ die Kerne auszulöffeln und das feste Fruchtfleisch zu raspeln oder
  • beziehungsweise alles zusammen nach Belieben in kleinere Stücke zu schneiden.
  1. Anschließend können Sie die Zucchini zu Rohkost verarbeiten oder sie braten, dünsten, kochen oder backen.

Christina Koch

Christina Koch ist eine passionierte Köchin und Bäckerin, deren Wurzeln tief in einer Familientradition dieser Künste verankert sind. Mit 54 Jahren hat sie sich durch ihre bemerkenswerte Erfahrung und ihr… More »

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