Mini Pizza Ofen – Zuhause günstig selber Pizzen backen

Die italienische Küche hat Liebhaber überall auf der Welt und das in jeder Altersgruppe. Von Pizza, Pasta, Broten und Meeresfrüchten kann man gar nicht genug von den ganzen Kreationen bekommen. Du selbst bist ein begnadeter Pizza-Fan und möchtest der Tiefkühlvariante den Rücken kehren? Dann ist ein Mini-Pizza-Ofen genau das Richtige für Deine Küche.

So ein Pizzaofen ist preislich immer noch erschwinglich, ist schnell einsatzbereit und backt eine Pizza in Nullkommanichts. Klingt das nicht verlockend? Für die ganz experimentierfreudigen unter euch: man kann so einen Pizzaofen auch theoretisch selber bauen. Wie das funktioniert, werden wir in einem Absatz weiter unten anschneiden.

Bleibt dann nur noch die Frage: Sollte ich mir wirklich so einen Mini Pizza Ofen zulegen, oder ist der Pizzastein vielleicht doch die bessere Alternative für mich? Auch diese Frage werden wir Dir beantworten, doch ein kleiner Tipp vorweg: vermutlich wird der Pizzastein nicht die optimale Lösung sein.

Warum sollte ich mir einen Mini Pizza Ofen zulegen?

Nun, wenn Du ein starker Konsument der hervorragende Teigware bist, dann lohnt sich ein Mini-Pizzaofen alleine durch die einfache Zubereitungszeit. Der kleine Ofen nimmt in Deinem Zuhause kaum Platz weg, sodass Du ihn bestimmt noch in Deinem Küchenschrank unterbekommst. Zudem verbraucht der kleine Ofen weitaus weniger Energie, als beispielsweise der klassische Backofen.

Und auch wenn weniger Energie gebraucht wird, so wird die Pizza dennoch herrlich knusprig am Rand und das Innere mitsamt Belag bleibt so schön saftig. Und das sogar in noch kürzerer Zeit. Ist das Gerät einmal warmgelaufen, dann kannst Du im Fünf-Minuten-Takt Deine Pizzen fertig backen. Durch die besondere Zubereitung – sehr heißes Backen in kurzer Zeit – schmecken die Pizzen merklich besser.

Während der Teig, und insbesondere der Rand eine angenehme Krosse erreicht, bleibt der Belag hingegen sehr saftig. Das gibt der Pizzaofen-Pizza ihren besonderen Geschmack: Wertvolle Geschmacksträger, wie beispielsweise Fette, bleiben erhalten, sodass ein wunderbarer Kontrast zwischen dem Pizzateig und dem jeweiligen Belag entsteht.

In einem normalen Ofen wird der Belag mit gebacken und trocknet langsam aus. So wird der Geschmack auf Dauer beeinträchtigt und verfälscht. Und keine Sorge bei variierenden Größen, denn der Mini Pizza Ofen umfasst alles bis zu einer Größe von rund 32 cm. Natürlich kann sich das von Modell zu Modell unterschieden.

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Ein Mini Pizza Ofen für die ganze Familie: das Pizzarette

Wo schmeckt eine Pizza am besten? Natürlich zuhause, dort, wo man sie mit der ganzen Familie teilen kann und eine heitere Essenstimmung aufkommt. Und in einer großen Runde möchte man sich durchprobieren, durch all die Möglichkeiten, die man mit einer Pizza so anstellen kann. Der perfekte Begleiter für solch einen Abend ist die Pizzarette; auch Pizzadom genannt.

Auch hier handelt es sich um einen Mini Pizza Ofen, allerdings in einer „Gruppen-Ausführung“, welche nicht nur das Pizzabacken ermöglicht, sondern auch als Raclette funktioniert. So kann man beispielsweise eine große Pizza backen (rund 25 cm) oder sechs kleine Pizzen kreieren. Möglich wird diese Funktionsweise durch sechs kleine Pizzaschaufeln.

Dank der Konstruktion mit einer Haube aus Terrakotta, kann man in kürzester Zeit viele kleine Pizzen herstellen. In der Regel dauert es nicht mehr als sechs bis sieben Minuten, dann ist auch schon die nächste Pizza fertig. Also geradezu perfekt für einen gemütlichen und experimentellen Abend für Familie, Freunde oder zwischen guten Kollegen.

Pizarette / Mino Pizza Ofen im Test

Mini-Pizzaofen Zeit

Ein großes Versprechen von Mini-Pizzaöfen ist die Zeitersparnis, allerdings sollte man hier aufpassen, von welcher Pizza man ausgeht. Selbstgemacht Pizza, also mit eigenem Teig und eigenem Belag braucht sehr hohe Temperaturen, welche so mancher Ofen einfach nicht schafft. Bis zu 400°C kann es in so einem Pizzaofen heißen werden, damit der Rand schon kross wird, aber der Belag saftig.

Ist der Mini-Ofen einmal heiß geworden, dann kann es auch schon losgehen. In der Regel benötigt so ein Mini-Ofen nicht viel Zeit, allerdings ist dies auch wieder abhängig vom Modell. So kann dieser binnen fünf Minuten durchheizen, oder in maximal zwölf Minuten einsatzbereit sein. Dann ist der Ofen bei über 400°C.

Bei solchen Temperaturen würde eine Tiefkühlpizza gnadenlos eingehen; der Boden würde verbrennen. Das macht dann die Pizza natürlich ungenießbar. Den einzigen Vorteil, denn man dann aus dem Ofen ziehen kann, das sind die geringeren Energiekosten. Doch wollen wir uns wirklich einen Pizzaofen zulegen, um TK-Pizza zu backen? Nein! Richtige Pizza soll es doch bitte sein.

Wie lange dauert eine Pizza im Pizzaofen

Wurde der Ofen erst mal auf die richtige Temperatur gebracht, dann kann dieser eine Pizza binnen weniger Minuten fertig backen. In der Regel beläuft sich die Backzeit auf lediglich fünf bis sieben Minuten. Erstaunliche Zeit, oder? Doch es sei gewarnt, das diese Zeit nur für selbstgemachte Pizza gilt. Die TK-Pizza braucht weitaus länger.

Da man bei einer tiefgefrorenen Pizza nicht mit den heißen Temperaturen arbeiten kann, benötigt man die standardmäßigen 11 bis 13 Minuten. Immerhin spart man ein bisschen Energie dabei.

Wie heiß muss ein Pizzaofen sein?

Wie Du vielleicht bisher schon herauslesen konntest, muss so ein Pizzaofen ziemlich heiß werden, damit die Pizza am Ende auch perfekt gebacken ist. Je nach eigenem Geschmack braucht man für eine selbstgemachte Pizza Temperaturen zwischen 380 bis 420 °C. In der Regel kann ein gewöhnlicher Ofen diese hohen Temperaturen nicht erreichen.

Aus diesem Grund gibt es auch die besonderen Öfen speziell für Pizzen. Diese erreichen binnen weniger Minuten die erforderte Hitze und schon kannst Du Deine Pizza backen lassen. Durch die kurze Backzeit läufst Du auch nicht Gefahr, dass der Teig oder der Belag verbrennt. Weiterhin wird die Pizza dennoch gleichmäßig gegart, dank der Konstruktionsweise des Ofens.

Den Pizzaofen reinigen

Das ewige Leid des Backens und Kochens: man muss hinterher immer alles sauber machen. Wie schön wäre es doch, wenn man nach dem Kochen, oder Backen, einfach keinen Abwasch hätte – ich würde mich deutlich öfter in die Küche stellen. Doch auch bei einem Mini Pizza Ofen bleibt man nicht vor der Reinigung verschont. Allerdings fällt diese gar nicht so schlimm aus.

Nach jeder Anwendung solltest Du vorerst warten, bis der Ofen abgekühlt ist, sodass Du Dich selbst nicht verletzt und auch die Steine verschont bleiben. Beispielsweise kann ein Pizzaofen aus Terrakotta schnell mal reißen oder zerspringen, wenn er bei voller Hitze mit kaltem Wasser in Berührung kommt. Und es wäre ja ziemlich schade um die neue Investition.

Danach kannst Du diesen gemütlich mit einem Lappen und klarem Wasser auswischen. Dabei solltest Du auch die Ecken beachten. Wie Du an diese am besten gelangst, erfährst Du in der Anleitung des jeweiligen Gerätes, welches Du dann zuhause hast.

Mini Pizzaofen bauen

Gerade viel Freude am Selberbauen und an DIY-Ideen hat, der kann sich auch daran probieren einen Mini-Pizzaofen selbst zu bauen. Wer ein bisschen Zeit übrig hat und auch die richtigen Baumaterialien vorfindet, der muss nicht unbedingt tief in die Tasche greifen, um sich einen Pizzaofen anzuschaffen.

Was für Steine für Pizzaofen?

Einige würden jetzt behaupten, dass ein einfacher Steingrill ähnlich sei, allerdings verfehlt ein Steingrill den eigentlich Sinn des Pizzaofens. Der Ofen gibt die Hitze nicht direkt an die Speise weiter, sonder heizt sich erstmal ordentlich selbst auf. Die abstrahlende Hitze der Steine, bzw. der Steinmauer, sorgt dann für das knusprige und saftige Pizza-Erlebnis.

Aus diesem Grund entscheiden sich viele für Lehm- oder Schamottsteine, wenn ein Pizzaofen selbst gebaut werden soll. Sie sind bekannt für ihre hohe Wärmespeicherfähigkeit, welche beim Pizzabacken zugutekommt. Mit etwas Glück findet man auch einen Bausatz für Pizzaöfen, allerdings ist es dann wieder eine Kostenfrage, ob man dann nicht doch einfach ein fertiges Gerät kaufen möchte.

Am beliebtesten sind jedoch die Fassungen aus Schamotte. Es handelt es sich dabei um einen feurfesten, wärmespeichernenden Stein der sich als preisgünstigste Variante entpuppt. Im Vergleich zu anderen Steinen hat man dieselben Vorteile, muss aber deutlich weniger Geld bezahlen. Schaue Dich also am besten nach Schamotte um.

Man muss aber bedenken, dass dieser Ofen nur für die Außenanlage (also für den Garten) konzipiert ist. Drinnen kann man dann mal nicht so schnell eine Pizza backen. Den Bau kann man dann aber ganz nach seinem Geschmack vornehmen, sodass sich der Ofen perfekt in die Gartenszenerie einfügt und das Aussehen durchaus aufwerten kann.

Pizzastein oder Pizzaofen?

Ein scheinbar wunder Punkt, wenn man sich die ein oder andere Diskussion durchliest: Sollte man sich lieber einen Mini-Pizzaofen zulegen, oder womöglich doch einen Pizzastein. Beide Utensilien sind ja immerhin dafür da, um uns mit einer ausgezeichneten Pizza zu verköstigen. Doch wo liegen die Unterschiede der beiden und was ist auch auf lange Sicht eine gute Investition?

Nun die Funktionsweise der beiden Küchengeräte unterscheidet scheinbar nur leicht, hat aber eine riesige Auswirkung auf den tatsächlichen Gebrauch. In beiden Fällen müssen die Steine, bzw. der Stein, stark erhitzt werden. Die gespeicherte Wärme wird dann abgestrahlt und dadurch backt die Pizza binnen weniger Minuten zu einer tollen Mahlzeit.

Während man bei einem Pizzaofen eine Wärmeabstrahlung von allen Seiten hat, bekommt man einem Pizzastein die abstrahlende Wärme nur von unten. Die Pizza liegt hier nur auf dem Stein auf. Aus diesem Grund gibt es einen gewaltigen Unterschied zwischen den beiden Konkurrenten: der Pizzaofen ist weitaus schneller erhitzt und auch viel schneller einsatzbereit.

So könnte man ganz wage die Vermutung aufstellen, dass man im Pizzaofen bereits drei Pizzen fertig gebacken hat, während der Pizzastein dann vielleicht einsatzbereit ist. Ist der Pizzastein dann aber einsatzbereit, dann kann er ratzfatz eine Pizza nach der nächsten backen. So ein Pizzastein eignet sich also nur im privaten Gebrauch, wenn man auch in großen Mengen Pizza bäckt.

Hinzukommt, dass man den Pizzastein auch erstmal auf die richtige Temperatur bringen muss, was dann wiederum mit einem gewöhnlichen Ofen nur sehr schwer umsetzbar ist.

Wie heiß muss ein Pizzastein sein?

Die Anwendung des Pizzasteins ist denkbar einfach: Man legt in auf den mittleren Rost und lässt dann im Programm „Ober- & Unterhitze“ den Stein warm werden. Insgesamt kann man dann hier mal mindestens eine halbe Stunde einplanen, ehe man die erste Pizza auf den Stein legen kann. Das ist davon abhängig welche Höhe der Pizzastein hat:

  • bis 2,5 cm Höhe braucht es zwischen 25 und 35 Minuten
  • zwischen 3 – 4 cm benötigt man bereits 35 bis 45 Minuten
  • und bei 5 cm muss man mindestens 50 Minuten einplanen.

In dieser Zeit sollte der Ofen eine Temperatur von 250 bis 350 Grad Celsius schaffen. So wird der Stein auch ordentlich gewärmt, und kann die Wärme speichern.

Die Reinigung des Pizzasteins

Ein weiterer „Nachteil“ im Vergleich zum Mini-Pizzaofen ist die Reinigung nach der Anwendung. Während man den Ofen bequem auswischen kann und keine weiteren Rückstände verbleiben sollten, sieht das bei einem Pizzastein etwas anders aus. Hier muss schon zu härteren Mitteln greifen, wie beispielsweise den Schaber eines Cerankochfeldes.

Mit diesem kann man wunderbar mögliche Verkrustung und andere Verschmutzungen vom Stein herunterkratzen. Doch es kann durchaus vorkommen, dass auch dieser Schaber nicht weiterhilft. In diesem Fall muss man zu Schmirgelpapier greifen, aber sei bei der Anwendung von Schmirgelpapier besonders vorsichtig. Immerhin schmirgelst Du etwas vom tatsächlichen Stein ab.

Je öfter Du also diese Prozedur wiederholst, desto weniger bleibt auch letztendlich vom teuren Stein übrig. Alleine aus diesem Grund ist auch hier die Investition in einem Pizzaofen weitaus sinnvoller und zeitsparender.

Pizzaofen für Zuhause

Ein Pizzaofen ist eine tolle und sinnvolle Ergänzung zu Deiner Küche, wenn Du des Öfteren Pizza selber machst. Der Teig wird hervorragend knusprig, aber nicht zu kross und der Belag auf der Pizza bleibt weiterhin saftig und schmeckt intensiv. Dabei gibt es kein Austrocknen, Verbrennen oder sonstige Probleme, wie es mit einer Tiefkühlpizza im normalen Ofen manchmal der Fall ist.

Das ist purer italienischer Genuss für Zuhause und für die ganze Familie. Dabei muss man auch anschließend nicht sonderlich viel säubern, denn der Pizzaofen lässt sich mit einem Lappen und etwas klarem Wasser einfach auswischen. Aber Achtung, nicht direkt nach der Anwendung! Der ist heiß. Möchtest Du Dir ein Gerät selber zulegen, dann gibt es ziemlich große Preisspannen.

Für den privaten Gebrauch finden wir das ein Preis von bis zu 150€ noch annehmbar ist. Dabei ist die Pizza schnell gebacken und man verbraucht deutlich weniger Strom, als dem hausüblichen Backofen. Natürlich kannst Du auch in gastronomische Geräte investieren, welche auch zum freien Verkauf erhältlich sind, allerdings schnellt hier der Preis in die hunderte von Euro.

Für Familien empfehlen wir die einfache Pizzarette, welche bis zu sechs Personen gleichzeitig versorgen kann. So kann sich jeder kreativ bei dem Pizzabelag austoben und vielleicht ihr ja zusammen ein tolles neue Rezept, das es bisher noch nicht gibt. Besagte Pizzarette ist mit 60 bis 70€ auch noch sehr erschwinglich und im Preis-Leistungs-Verhältnis ganz vorne mit dabei.

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