Brokkoli richtig putzen und verarbeiten

Kaum zu glauben, doch der der heute so omnipräsente Brokkoli blickt in Deutschland auf eine recht kurze Geschichte zurück. Während man hierzulande den weißen Blumenkohl schon seit Jahrhunderten liebt, konnte man mit seinem grünen Bruder aus Italien erst einmal wenig anfangen. Dabei ist der Brokkoli dem Blumenkohl in fast jeder Hinsicht überlegen: Er sieht nicht nur gesünder aus, sondern besitzt tatsächlich mehr Vitamine und Mineralstoffe. Außerdem hat er den knackigeren Biss und einen angenehmen, weniger kohltypischen Geschmack.

Brokkoli kommt wohl ursprünglich aus Kleinasien und ist heute nicht nur rund um das Mittelmeer, sondern in ganz Europa und anderen Teilen der Welt zu Hause. Zwischen Juli und Oktober können Sie Brokkoli auch aus deutscher Freilandkultur bekommen, wobei man sich hier meistens auf die klassisch grüne Variante beschränkt. In Italien und selten auch im deutschen Gemüsehandel kann man aber auch weißen, gelben, violetten oder fast schwarzen Brokkoli entdecken.

Eine ebenso steile wie verdiente Karriere, wie sowohl Ernährungsexperten als auch Genießer finden: Ein so ausgewogener Mix aus gutem Aussehen, gutem Geschmack und guten Inhaltsstoffen ist sogar bei Gemüse eine kleine Sensation. Brokkoli mauserte sich zum Trend, der bis heute ungebrochen anhält. Ihre typisch dunkelgrüne, manchmal fast bläulich schimmernde Farbe verdanken die leckeren Blütenknospen übrigens dem hohen Gehalt an Chlorophyll beziehungsweise der intensiven Bestrahlung mit Sonnenlicht. Falls trotzdem jemand finden sollte, so langsam könnte mal was Neues kommen, unterschätzt den Brokkoli. Der mittlerweile in die Jahre gekommene Newcomer hat nämlich noch neue Überraschungen in petto: Vor allem im Sommer kann man auf Wochenmärkten und in gut sortierten Gemüseläden auch weißen, gelben und violetten bis fast schwarzen Brokkoli finden.

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Achten Sie beim Einkauf auf eine feste Konsistenz und geschlossene Blütenknospen. Grüner Brokkoli sollte wirklich grün sein. Wechselt seine Grundfarbe ins Gelbe, ist er überreif und bekommt eine holzige Konsistenz. Einen frischen Brokkoli können Sie im Gemüsefach des Kühlschrankes bis zu 3 Tage aufbewahren. Am besten verarbeiten Sie ihn aber so schnell wie möglich nach dem Kauf.

So schneiden Sie Brokkoli richtig

Waschen Sie den Brokkoli stets gründlich, auch wenn es sich um Bio-Gemüse handelt. Schließlich geht auch dieses von der Ernte bis in Ihre Küche durch zahlreiche Hände, die nicht immer sauber sind. Legen Sie sich außerdem ein scharfes Küchenmesser bereit, denn Brokkoli ist ein im wahrsten Sinne harter Gegner.

  1. Tupfen Sie den Brokkoli trocken und legen Sie ihn auf ein Schneidebrett.
  2. Schneiden Sie die Röschen so ab, dass sie sich möglichst einzeln vom Strunk lösen.
  3. Große Röschen können Sie bei Bedarf nochmals zerteilen.
  4. Den Strunk können Sie ebenfalls essen. Schneiden Sie dazu vorhandene Blätter ab und schälen Sie den Strunk mit einem Sparschäler.

Sie können den Brokkoli roh genießen oder nach Belieben kochen, dünsten, braten, backen oder grillen. Wenn Sie auf eine kurze Garzeit achten, bleibt er schön knackig und behält die meisten seiner Vitamine.

Christina Koch

Christina Koch ist eine passionierte Köchin und Bäckerin, deren Wurzeln tief in einer Familientradition dieser Künste verankert sind. Mit 54 Jahren hat sie sich durch ihre bemerkenswerte Erfahrung und ihr umfangreiches Wissen in den Bereichen Kochen, Backen und den Einsatz des Thermomix einen Namen gemacht. Christina, die in einer Familie aufgewachsen ist, in der das gemeinsame Kochen und Backen eine zentrale Rolle spielte, hat diese Leidenschaft von klein auf gelebt und gepflegt. Obwohl sie keine Bücher verfasst hat, konnte Christina ihre Leidenschaft und ihr Fachwissen durch eine andere, moderne Plattform teilen: YouTube. Mit großer Begeisterung produzierte sie eine Zeit lang… More »

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