Griechischer Bergtee – Zubereitung und Wirkung

Auch Sideritis scardica wird der aromatische und leckere, griechische Bergtee genannt

Was ist eigentlich griechischer Bergtee? In Griechenland, aber auch in anderen Ländern das Balkans, wachsen in gebirgigen Regionen über 150 verschiedene Pflanzen der Gattung Sideritis, aus denen man dort den sogenannten Bergtee gewinnt. Die bekannteste und in Studien meistuntersuchte Unterart ist Sideritis Scardica. 

Was bewirkt griechischer Bergtee?

Zahlreiche positive Eigenschaften, die normalerweise eher den fernöstlichen Tees zugeschrieben werden, findet hat auch im griechischer Bergtee. Dank seinen wertvollen Inhaltsstoffen wie

  • Zink
  • Kalium
  • Myristicin
  • Menthol
  • Thymol
  • Carvacrol
  • Bitterstoffen
  • Gerbstoffen
  • Flavonoiden
  • Antioxidantien

Gilt griechischer Bergtee weit über seine Heimat hinaus als perfekter Tee für Körper und Seele. Er wird als mild wirkendes Therapeutikum empfohlen gegen

  • Bluthochdruck
  • Erkältungskrankheiten
  • Magen-Darm-Erkrankungen
  • Osteoporose
  • Rheuma
  • Wundbehandlung (äußerlich)

Darüber hinaus kann griechischer Bergtee sich sehr positiv auf Funktionen des Gehirns auswirken.

Auch die Nährwerte sprechen für ihn, denn er hat 1,0 Kcal auf 100g.

Wie bereitet man griechischen Bergtee zu?

Für die Zubereitung von griechischem Bergtee gibt es zwei Methoden. Entweder, man gibt den Tee (also die Pflanzenbestandteile beziehungsweise das getrocknete Granulat) in ein geeignetes Behältnis, gießt heißes Wasser auf und lässt den Tee abgedeckt (damit sich die ätherischen Öle nicht verflüchtigen) ziehen. Alternativ kann man aber auch Wasser in einem Topf mit Deckel zum Kochen bringen, den Tee hinzugeben und alles abgedeckt für wenige Minuten köcheln lassen.

Bei dieser zweiten Methode lassen sich aus dem griechischen Bergtee noch deutlich mehr wertvolle wie aromatische Bestandteile herauslösen. Der Tee bekommt eine kraftvollere Farbe und einen intensiveren Geschmack.

Wie lange muss griechischer Bergtee ziehen?

Bei der Zubereitung von griechischem Bergtee gelten ähnliche Vorgaben wie bei anderen Tees: Wenn der Bergtee in gewünschter oder empfohlener Menge mit heißem Wasser aufgegossen wurde, muss er etwa 5 – 10 Minuten ziehen. Bei der alternativen Methode, also dem beschriebenen Mitkochen des griechischen Bergtees, beträgt die Kochzeit 3 – 5 Minuten. Ganz nach individuellen Vorlieben und Geschmack kann man den Bergtee anschließend nochmals für wenige Minuten ziehen lassen.

Welche Wirkung hat griechischer Bergtee im Gehirn?

Wie bereits angedeutet, kann griechischer Bergtee seine Wirkung nicht nur auf den Körper, sondern auch auf das Gehirn entfalten. In Griechenland und auf dem Balkan weiß man schon seit vielen Jahrhunderten um die entspannende Wirkung dieses Getränks. Dies lässt sich darauf zurückführen, dass griechischer Bergtee die Wirkung bestimmter Botenstoffe im Gehirn verstärkt. Bei ADHS etwa wird das „Aufmerksamkeits-Hormon“ Dopamin durch den griechischen Bergtee länger im Blut gehalten und hilft dem Betroffenen dabei, sich länger zu konzentrieren.

Auch bei Alzheimer konnte zumindest im Tierversuch eine positive Wirkung des griechischen Bergtees festgestellt werden: Bei Studien an Mäusen verbesserte sich die Gedächtnisleistung. Außerdem scheint griechischer Bergtee die Bildung schädlicher Ablagerungen im Gehirn zu verzögern.

Ist griechischer Bergtee ein Antidepressivum?

Ein Tee wird von nahezu allen Medizinern immer nur als Ergänzung, nicht aber als einziges Therapeutikum betrachtet. Dies gilt selbstverständlich auch bei Depressionen. Allerdings zeigten Studien mit griechischem Bergtee tatsächlich, dass er auch hier eine Wirkung auf den Hormonhaushalt besitzt: Der Tee hält das Hormon Serotonin länger im Gehirn und erweist sich so als eindeutiger Stimmungsaufheller.

In der alternativen Heilkunde wird griechischer Bergtee also auch hier aus guten Gründen eingesetzt. Da er wohlschmeckend und gut verträglich ist und keine nennenswerten Nebenwirkungen besitzt, ist gegen griechischen Bergtee als unterstützendes Mittel auch hier nichts einzuwenden.

Welche Kräuter sind im griechischen Bergtee?

Der griechische Bergtee wird aus verschiedenen Pflanzen der Pflanzenfamilie Sideritis gewonnen. Insgesamt gehören dieser Gattung rund 150 Pflanzen an, die im Südosten Europas auf Höhen zwischen 1.000 und 2.000 Metern gedeihen. Neben Griechenland findet sich der Bergtee also auch in den Höhenlagen Albaniens, Bulgariens, Nordmazedoniens sowie im europäischen Teil der Türkei.

Inzwischen zählt das staudenartige Gewächs in der freien Natur zu den bedrohten Arten. Daher darf es nur im sehr begrenzten Umfang wild gesammelt werden. Inzwischen wird die für den griechischen Bergtee meistgenutzte Unterart Sideritis scardica mit ihren langen Blütenständen und den zahlreichen gelben Einzelblüten aber auch in Kultur angebaut.

Auch in Mitteleuropa kann man Sideritis scardica anbauen, sofern man ihr annähernd die Bedingungen aus der Heimat bieten kann. Schnee und leichte Fröste machen ihr als Gebirgspflanze natürlich nichts aus.

Früher kannte man den griechischen Bergtee in Deutschland übrigens auch unter dem Namen „Gliedertee“. Dies bezieht sich auf die lindernde Wirkung des Tees bei Gliederschmerzen.

Fazit: Zubereitung von griechischem Bergtee

Griechischer Bergtee ist ein wohlschmeckender Tee, dessen vielfältige therapeutische Wirkung seit Jahrhunderten beobachtet wird und inzwischen zumindest in Teilen wissenschaftlich belegt werden kann. Wichtig für die Entfaltung dieser Wirkungen ist es, den Tee so zuzubereiten, dass viele positive Inhaltstoffe herausgelöst werden können und sich auch nach dem Aufbrühen nicht verflüchtigen.

Man kann den griechischen Bergtee auf herkömmliche Art mit kochendem Wasser aufgießen und ziehen lassen. Allerdings sollte die Tasse oder Kanne dabei unbedingt abgedeckt sein, da sich ansonsten ein großer Teil der ätherischen Öle verflüchtigt.

Noch besser ist es, in einem Topf mit Deckel das Wasser für den Tee zum Kochen zu bringen und das Tee-Granulat für einige Minuten bei geschlossenem Deckel mitkochen zu lassen. Dies löst einen noch größeren Teil der wertvollen Bestandteile aus dem Granulat, sodass ein noch wirkungsvollerer und aromatischerer Tee entsteht. Dies kann man ihm übrigens auch ansehen: Wenn das Granulat ein paar Minuten mitgekocht wird, nimmt der Tee eine kräftige, honiggelbe Farbe an und bekommt einen intensiveren Duft.

Verarbeitung des griechischen Bergtees

„Zu Beginn der Blüte wird der Sideritis scardica beschnitten, getrocknet und im Laufe des Jahres können wir ihn als ausgezeichneten Tee trinken“. „Zum Zeitpunkt der Blüte können wir auch frisch gepflückte Kräuter mit kochendem Wasser gießen. Manchmal kommt es vor, dass sie im Herbst wieder blühen. man lässt die Samen reifen, säet sie im offenen Boden und der Sideritis scardica wächst normalerweise wunderschön. „Er wird entweder alleine oder in einer Mischung aus Huflattich, Thymian, Johanniskraut und gutem Willen getrunken. Die Wirkung ist allmählich, daher wird empfohlen, den für eine lange Zeit zu trinken.

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Christina Koch

Christina Koch ist eine passionierte Köchin und Bäckerin, deren Wurzeln tief in einer Familientradition dieser Künste verankert sind. Mit 54 Jahren hat sie sich durch ihre bemerkenswerte Erfahrung und ihr… More »

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