Wie lange ist Champagner haltbar? – Lagerung und Haltbarkeit

Wie lange ist Champagner haltbar und für den Verzehr geeignet? Beim Champagner handelt es sich um einen Schaumwein mit geografischer Herkunft. Nach den genau festgelegten Regeln darf er nur in der französischen Champagne aus den dort gewachsenen Trauben hergestellt werden. Da man bei der Weinlese wie auch bei der Herstellung von Champagner größte Sorgfalt walten lässt, gilt Champagner in vielen Teilen der Welt als das festlichste aller Getränke.

Bereits seit 1936 ist die Bezeichnung „Champagne“ in Frankreich geschützt. Nach EU-Recht müssen andere Schaumweine auch in Deutschland als Sekt bezeichnet werden. Allerdings gibt es auch andere Produkte, die analog zu Champagner nach dem Prinzip der Flaschengärung hergestellt werden. In Frankreich nennt man diese Schaumweine Vin Musseaux oder Crémant, die Spanier sprechen von Cava und die Deutschen von Winzersekt.

Auf der Flasche von Champagner findet man kein Verfallsdatum. Hochwertige Produkte werden aber neuerdings mit einem QR-Code versehen, übe den man neben weiterführenden Informationen auch das Degorgierdatum erfahren kann, Dabei handelt es sich um das Datum, an dem die Abfüllung in die Flasche abgeschlossen wurde.

Einfache Champagner aus dem Supermarkt sollte man recht zeitig nach dem Kauf trinken. Brut Champagner von bekannten Herstellern sind auch mehrere Jahre haltbar. Die sogenannten Jahrgangs- und Prestigechampagner schließlich werden durch ihre besondere Verarbeitung und Verpackung im hohen Masse gegen das Altern geschützt. Man kann sein bei entsprechender Lagerung auch nach vielen Jahren noch verkonsumieren.

Wie macht man Champagner haltbar?

Champagner ist am längsten aufzubewahren, wenn man ihn nach bestimmten Regeln aufbewahrt. Genau wie andere Weine und Schaumweine sollten die Flaschen ruhig, kühl und dunkel stehen beziehungsweise liegen. Hierfür bietet sich ein Gewölbekeller optimal an, alternativ kann auch ein spezieller Kühlschrank seinen Zweck erfüllen. Champagner möchte nicht viel bewegt werden. Denn jede Bewegung wirkt sich auch auf den Korken aus. Dieser könnte sich beim Öffnen zu schnell aus der Flasche lösen und dafür sorgen, dass zu viel Kohlensäure und ein Gutteil des kostbaren Getränkes entweichen. Möchte man ihn öffnen, sollte man ihn also erst einmal etwas ruhen lassen, damit sich aufgewirbelte Kohlensäure wieder setzen kann.

Apropos setzen: Champagner sollte meistens stehend gelagert werden, da sonst zu viel Kohlensäure durch den Korken entweichen kann. Allerdings verlangsamt die Flüssigkeit das Austrocknen des Korkens, sodass sich in gewisser Hinsicht ein Kompromiss anbietet. Für einige Wochen des Jahres sollten die Champagnerflaschen hingelegt werden, quasi zur Wartung des Korkens.

Wie erkennt man abgelaufenen Champagner?

Die gute Nachricht ist: Im Champagner wird sich auch nach Jahren kein Schimmel bilden, auch Fäulnis ist nicht zu erwarten. Allerdings verliert er im Laufe der Zeit zwangsläufig an Kohlensäure. Je nach Art der Lagerung kann er auch sein Aroma verändern und nur noch flach und sauer schmecken. Dann ist er nicht mehr trinkbar, kann aber möglicherweise noch zum Kochen geeignet sein.

Wenn nach dem Trinken noch ein Rest in der Flasche verbleibt, kann der oft als Geheimtipp genannte Silberlöffel leider wenig ausrichten. Es gibt aber spezielle Korken, die man für eine kurze Zeit als Verschluss aufsetzen kann. Stellt man die Flasche dann an einen kühlen Ort, bleibt der Champagner immerhin noch einige Tage feinperlig und trinkbar.

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Christina Koch

Christina Koch ist eine passionierte Köchin und Bäckerin, deren Wurzeln tief in einer Familientradition dieser Künste verankert sind. Mit 54 Jahren hat sie sich durch ihre bemerkenswerte Erfahrung und ihr… More »

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