Wie lange ist Blätterteig haltbar? – Lagerung und Haltbarkeit

Wie lange ist Blätterteig haltbar und für den Verzehr geeignet? Bei Blätterteig handelt es sich um einen mehrlagigen Ziehteig. Dieser besteht aus Mehl, Salz und Wasser sowie einem Ziehfett, das durch vielfaches Ausrollen und Zusammenschlagen in den Teig eingearbeitet wird. Backhefe ist im Blätterteig allerdings nicht enthalten. Dennoch geht der Teig während des Backens blättrig und locker auf. Ursache dafür ist das im Teig verbliebene Wasser, das durch die Hitze verdampft und den Teig schichtweise anhebt. Seine charakteristische Struktur bekommt der gebackene Blätterteig auch durch dien Fettschichten, die als Dampfsperre fungieren. Das Prinzip wird auch als physikalische Lockerung bezeichnet.
Sieht man einmal vom Eigengeschmack der enthaltenen Fette ab, ist Blätterteig nahezu geschmackneutral. Aus diesem Grunde kann man ihn sowohl für süße als auch für herzhafte Gebäcke verwenden.
Roher Blätterteig hält sich im Kühlschrank bis zu 3 Tage, dann sollte man ihn unbedingt verbrauchen. Handelt es sich um abgepackten und luftdicht verschlossenen Blätterteig, kann er sogar bis zu zehn tage aufbewahrt werden. Gebackener Blätterteig kann ebenfalls im Kühlschrank aufbewahrt werden. Allerdings zieht er Feuchtigkeit und entwickelt im Laufe der Zeit eine matschige Konsistenz. Nach maximal drei Tagen kann man ihn aber herausnehmen und verzehren. Abhängig von der Füllung ist es alternativ möglich, ihn nochmals auf 150 Grad zu erhitzen und die krosse Struktur wieder herzustellen.
Wie macht man Blätterteig haltbar?
Möchte man Blätterteig länger als beschrieben haltbar machen, so kann man ihn auch einfrieren. Dafür rollt man gekauften Blätterteig vor dem einfrieren vollständig ab, um ihn auf voller Länge mit Backpapier zu bedecken. So wird verhindert, dass er nach dem Auftauen an sich selber festklebt oder auseinanderfällt.
Wurde bereits Backpapier in die fertige Rolle eingearbeitet, kann man ihn auch mitsamt seiner Verpackung einfrieren. Sofern man den Blätterteig bereits ausgepackt hat, muss er vor dem Einfrieren wieder luftdicht verpackt werden. Gleiches gilt für frisch hergestellten Blätterteig. Denn in beiden Fällen würde der Teig andernfalls Gefrierbrand entwickeln. Als Behältnis eignet sich entweder eine geeignete, luftdicht verschließbare Gefrierdose oder ein Gefrierbeutel.
Auftauen sollte man Blätterteig möglichst schonend, aber vollständig vor der Verarbeitung. So sorgt man dafür, dass er seine charakteristischen Eigenschaften behält, also nicht verklebt oder pappig schmeckt. Idealerweise nimmt man ihn aus dem Gefrierschrank und legt ihn für bis zu drei Stunden in den Kühlschrank, um ihn schließlich bei Raumtemperatur vollständig auftauen zu lassen.
Wenn es sich um fertig gebackenen Blätterteig handelt, kann man ihn auch direkt bei Raumtemperatur auftauen lassen oder ihn sogar direkt zum erneuten Backen in den Ofen geben. Dann erreicht er binnen Minuten wieder seine krosse Konsistenz.
Wie erkennt man abgelaufenen Blätterteig?
Blätterteig hat im gebackenen wie im rohen Zustand immer einen angenehmen Duft und eine klare Struktur. Wurde er bereits gebacken, weist er eine gelblich-braune Verfärbung auf und kann eine leicht fettige Oberfläche besitzen.
Beim Verderben entwickelt Blätterteig einen unangenehm ranzigen oder sauren Geruch. Bei gekauften Produkten ist die Überlagerung auch an einer aufgeblähten Verpackung zu erkennen. Auch ein bereits gebackener Blätterteig wird mit der Zeit ranzig. Manchmal bekommt er eine sehr weiche oder extrem trockene Struktur. Dann ist er zum Verzehr nicht mehr geeignet. Das gilt selbstverständlich auch dann, wenn der Teig Spuren von Schimmel aufweist.
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