Wie lange ist Glühwein haltbar? – Lagerung und Haltbarkeit

Wie lange ist Glühwein haltbar und gefahrlos trinkbar? Auch wenn Wein erwiesenermaßen bereits zur Zeit der alten Römer angebaut und gekeltert wurde, ist Glühwein ein weit jüngeres Produkt. In seiner heutigen Form kennt man ihn sogar erst einige Jahrzehnte. Glühwein basiert stets auf Rot- oder Weißwein, der mit dem Saft von Zitrusfrüchten und wärmenden Gewürzen wie Zimt, Nelken und Kardamom aromatisiert wird. Außerdem sind große Mengen an Zucker nahezu unverzichtbar. Das meistens heiß getrunkene Getränk hat einen Alkoholgehalt zwischen 7 und 14,5%. Nicht nur auf dem Weihnachtsmarkt, sondern auch zu Hause ist „Glühwein mit Schuss“ besonders beliebt. Dann wird ihm noch eine Spirituose beigemischt, wodurch sich der Alkoholanteil freilich signifikant erhöht.

Wie macht man Glühwein haltbar?

Generell sollte Glühwein immer trocken, dunkel und kühl gelagert werden. Wenn man den Glühwein in der Flasche im Getränkemarkt kauft, so hält er sich laut aufgedrucktem MHD in der Regel zwei Jahre ab Produktionsdatum. Das gilt allerdings nur für die ungeöffnete Flasche. Wurde sie einmal geöffnet, kann man sie im Kühlschrank noch für einige Tage lagern. Jetzt sollte der Glühwein aber zügig verbraucht werden.

Eine Alternative besteht darin, den Glühwein in Eiswürfelbeutel zu füllen und einzufrieren. So konservierter Glühwein kann nach Monaten noch konsumiert werden, etwa für den Cocktail an einem heißen Sommerabend.

Bei selbst zubereitetem Glühwein ist die Haltbarkeit schwieriger zu bestimmen. Wenn man den Glühwein abkocht und in zuvor sterilisierte, luftdicht verschließbare Flaschen füllt, kann man diese unter optimalen Bedingungen mehrere Monate aufbewahren. Wenn eine Flasche einmal angebrochen wurde, gilt der gleiche Umgang wie mit dem gekauften Produkt. Angebrochene Flaschen halten sich also für maximal wenige Tage im Kühlschrank, sollten aber generell zügig aufgebraucht werden.

Wie erkennt man abgelaufenen Glühwein?

Am besten schmeckt Glühwein, wenn er frisch zubereitet wurde. Dann können sich die Aromen der Gewürze, der Säfte und nicht zuletzt des Weines besonders gut entfalten. Aber auch ein optimal gelagerter Glühwein aus der Flasche beziehungsweise dem Fass oder Kanister weist noch einen angenehm fruchtigen Geschmack auf.

Ist der Glühwein überlagert, wird sein Aroma schal und abgestanden. Außerdem entwickelt er zunehmend viele Trübstoffe und einen muffigen Geruch. Unter bestimmten Voraussetzungen kann Glühwein aber auch sauer werden und riecht dann unverkennbar nach Essig. Wenn die Geruchsprobe keine Klarheit bringt, bekommt man diese spätestens mit einem kleinen Geschmackstest.

Hat sich auf dem Glühwein sogar Schimmel gebildet, ist er natürlich ebenfalls ungenießbar und muss komplett entsorgt werden. Die Schimmelbildung in noch ungeöffneten Flaschen ist ein Zeichen dafür, dass die Flasche vor der Abfüllung nicht einwandfrei sauber war oder die anschließend nicht korrekt verschlossen wurde.

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