Kartoffelpresse – Die 7 beliebtesten Kartoffelquetschen

Was ist eine Kartoffelpresse und wofür benutzt man sie?

Eine Kartoffelpresse ist ein toller Küchenhelfer, um beispielsweise Kartoffelpüree oder ähnliche Speisen herzustellen.

Ähnlich wie eine übergroße Knoblauchpresse besteht die Kartoffelpresse aus einem becherförmigen Behälter, in den die gekochten Kartoffeln oder Lebensmittel von ähnlicher Konsistenz eingefüllt werden. Auf der Unterseite dieses Behälters ist ein Sieb mit der gewünschten Lochgröße eingesetzt. Außerdem verfügt die Kartoffelpresse als Oberseite über eine flache Platte, die passgenau in den Behälter gedrückt werden kann. Hierfür bedient sich die Kartoffelpresse dem Funktionsprinzip einer Schere. Durch das Zusammenpressen beider Teile wird die im Behälter befindliche Masse durch das Sieb gedrückt und auf diese Weise püriert.

Welche Arten von Kartoffelpressen gibt es?

Die klassische Form einer Kartoffelpresse sieht aus wie oben beschrieben, wobei es hinsichtlich der Form des Behälters Unterschiede geben kann. Meistens handelt es sich dabei um einen runden Zylinder, es gibt aber auch Kartoffelpressen, bei denen sich dieser Behälter nach unten verjüngt, ähnlich wie ein auf dem Kopf stehendes Hausdach.

Eine seltener gebräuchliche Variante einer Kartoffelpresse ist die sogenannte Wiegepresse. Diese besteht aus einem gebogenen Lochblech, an dessen Seiten die notwendigen Griffe angebracht sind. Legt man nun eine gekochte Kartoffel oder ein vergleichbares Lebensmittel auf eine harte Arbeitsfläche, kann man die Wiegepresse darüber bewegen und die Kartoffelmasse dabei durch die Sieblöcher hindurchdrücken.

Die Wiegepresse lässt sich aufgrund ihrer sehr einfachen Konstruktion besonders leicht wieder reinigen. Allerdings kann immer nur wenig Püree auf einmal hergestellt werden, daher erweist sich die Arbeit mit der Wiegepresse in der Küchenpraxis nur dann als sinnvoll, wenn sehr kleine Mengen Püree benötigt werden.

Wie bedient man eine Kartoffelpresse?

Für die Bedienung einer klassischen Kartoffelpresse muss zuerst klar sein, was damit zubereitet werden soll. Je nach Verwendungszweck wird dann das Passiersieb, das in den unteren Bereich des Behälters eingesetzt wird, ausgewählt.

Das zu passierende Lebensmittel muss selbstverständlich die richtige Konsistenz aufweisen. Rohe Kartoffeln lassen sich aufgrund ihrer Festigkeit nicht passieren, genau wie viele andere Obst- und Gemüsesorten.

Ist das zu passierende Lebensmittel entsprechend vorbereitet, kann es in den Behälter der Kartoffelpresse eingefüllt werden. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, darf der Behälter nicht mit der Masse überfüllt werden.

Anschließend werden beide Teile der Kartoffelpresse nach dem Prinzip einer Schere zusammengedrückt. Die Kartoffel oder ein anderes Lebensmittel wird dabei durch die Löcher des Siebs gepresst und auf diese Weise zu Püree verarbeitet.

Je nach Wahl des Passiersiebs kann die Struktur des passierten Lebensmittels recht unterschiedlich sein. Sie reicht von feinem Kartoffelpüree und Apfelmus bis hin zu der eher flockigen Struktur von Spätzle oder Knöpfle. Hierfür kann der Teig einfach in den Topf gepresst werden, das eher aufwändige Schaben entfällt dadurch also.

Wie reinige ich eine Kartoffelpresse?

Die Reinigung einer Kartoffelpresse ist immer abhängig vom Material. Die meisten Kartoffelpressen bestehen allerdings aus rostfreiem Edelstahl, wodurch eine sehr einfache Reinigung möglich ist. Denn damit ist die Kartoffelpresse vollkommen spülmaschinentauglich. Allerdings sollte sie vor der Reinigung so weit wie möglich zerlegt werden, damit auch der in den Winkeln und Ecken festsitzende Schmutz beseitigt werden kann.

Insbesondere das Sieb benötigt eine besondere Aufmerksamkeit bei der Reinigung. Da sich Speisereste, insbesondere in der halbfesten Form eines Pürees, in jedem Winkel festsetzen, müssen diese am besten unmittelbar nach dem Gebrauch der Kartoffelpresse beseitigt werden. Ist dies zum Beispiel aus zeitlichen Gründen nicht möglich, so sollte das Sieb oder die gesamte Kartoffelpresse in Wasser gelegt werden, um ein Eintrocknen zu verhindern.

Wenn dies doch geschehen ist, müssen eingetrocknete Speisereste recht mühevoll entfernt werden. Die Reinigung mittels einer Gebissreinigungstablette, wie man sie im Drogeriemarkt bekommt, hat sich aber auch hier als eine gute Lösung erwiesen. Dafür wird eine Tablette in ein mit warmem Wasser befülltes Schälchen gegeben, anschließend kommt das Sieb mit den eingetrockneten Speiseresten darüber. Die Tablette löst sich nun sprudelnd auf und dabei die Speisereste an. Anschließend können verbliebene Spuren ganz einfach von Hand weggespült werden.

Welche Kartoffelpresse für Spaghettieis machen?

Um mit einer Kartoffelpresse Spagettieis herzustellen, sollte diese unbedingt komplett aus Metall sein. Der Grund dafür liegt darin, dass sich das Metall wunderbar herunterkühlen lässt. Die Kartoffelpresse kommt also vor dem Gebrauch in den Gefrierschrank, um möglichst so kalt wie das Eis zu werden. Denn nur dann kann die Eiscreme die gewünschte, spagettiähnliche Struktur bekommen. Ist die Kartoffelpresse nicht kalt genug, würde die Masse unschön verlaufen und der Spagetti-Effekt wäre dahin.

Wer gerne Spagettieis zubereitet und dabei möglichst authentische Ergebnisse erzielen will, der kann auch auf die Lochung des Siebs achten. Wenn die Lochgröße dem Durchmesser von Spagetti entspricht, kann man tolle Ergebnisse erzielen.

Wie unterscheidet sich eine Kartoffelpresse von einem Kartoffelstampfer?

Eine Kartoffelpresse ist ein in sich geschlossenes Gerät. Hier wird also die Kartoffel oder eine geeignete Masse eingefüllt und durch ein Sieb gedrückt. Ein Kartoffelstampfer hingegen ist anders aufgebaut. Dieser besteht aus einem Griff, an dessen unterem Ende ein horizontal verlaufendes Lochblech angebracht ist. Mit diesem Stampfer werden Kartoffeln oder andere Speisen manuell zerdrückt.

Der Unterschied wird vor allem im Ergebnis deutlich: Mit der Kartoffelpresse lässt sich ein einheitlich glattes Püree zubereiten, während der Stampfer teilweise auch größere Stücke hinterlässt. Aus diesem Grunde wird auch genau zwischen einem feinen Püree und einem stückigen, weniger homogenen Stampf unterschieden.

Fazit: Was kann man nehmen, wenn man keine Kartoffelpresse hat?

Eine Kartoffelpresse ist ein sehr vielseitiges Küchengerät, auf das kaum jemand verzichten möchte. Trotzdem ist es nicht vollkommen unersetzlich. Um Kartoffeln zu einem Püree zu verarbeiten, kann man diese auch

  • mit dem Kartoffelstampfer lang und ausgiebig zerdrücken,
  • so lange kochen, bis sie regelrecht auseinanderfallen und anschließend mit dem Handrührgerät zerkleinern,
  • in der Küchenmaschine zusammen mit weiteren Zutaten zu einem fertigen Püree vermischen oder
  • sie im Thermomix® unter Einhaltung der gewünschten Temperatur zubereiten.

Christina Koch

Christina Koch ist eine passionierte Köchin und Bäckerin, deren Wurzeln tief in einer Familientradition dieser Künste verankert sind. Mit 54 Jahren hat sie sich durch ihre bemerkenswerte Erfahrung und ihr umfangreiches Wissen in den Bereichen Kochen, Backen und den Einsatz des Thermomix einen Namen gemacht. Christina, die in einer Familie aufgewachsen ist, in der das gemeinsame Kochen und Backen eine zentrale Rolle spielte, hat diese Leidenschaft von klein auf gelebt und gepflegt. Obwohl sie keine Bücher verfasst hat, konnte Christina ihre Leidenschaft und ihr Fachwissen durch eine andere, moderne Plattform teilen: YouTube. Mit großer Begeisterung produzierte sie eine Zeit lang… More »

⇓ Weiterscrollen zum nächsten Beitrag ⇓


Schaltfläche "Zurück zum Anfang"