Wie lange ist Bolognese haltbar? – Lagerung und Haltbarkeit

Wie lange ist Bolognese haltbar und gefahrlos verzehrbar? In der italienischen Sprache heißt die auch hierzulande so beliebte Sauce „Ragù alla bolognese“. Der Begriff leitet sich ab vom französischen Wort „Ragout“, das als Bezeichnung für ein Schmorgericht verwendet wird. In der norditalienischen Stadt Bologna entwickelte man wahrscheinlich im Laufe des 19. Jahrhunderts eine Sauce auf Basis von zerkleinertem Rindfleisch beziehungsweise einer Mischung aus Rind- und Schweinehackfleisch sowie Zwiebeln, Karotte, Staudensellerie und manchmal auch Pancetta.

In einigen Rezepten kommen neben Tomatenmark und Brühe auch Rotwein und zerkleinerte Geflügelleber dazu. Das Ergebnis ist eine zähflüssig-stückige Sauce, die perfekt zu Pasta serviert werden kann. Grundsätzlich gilt natürlich auch bei der Zubereitung einer Bolognese, dass es sich um ein Produkt auf Basis von frischem Hackfleisch handelt. Dieses Fleisch sollte man nach dem Kauf möglichst zeitnah verarbeiten, also bei mindestens 70 Grad durcherhitzen.

Wie macht man Bolognese haltbar?

Frisch zubereitete Bolognese kann man im Kühlschrank bis zu drei Tage aufbewahren, um sie anschließend noch zu verzehren. Es gibt aber auch andere Methoden, die Sauce haltbar zu machen.

Um Bolognese einzufrieren lässt man sie nach dem Kochen etwa eine Stunde abkühlen. Anschließend füllt man sie in passende Gefrierdosen oder in luftdicht verschließbare Gefrierbeutel. Anschließend kann man diese bei mindestens minus 18 Grad in den Gefrierschrank geben. Hier hält sich die Bolognese mindestens drei Monate. Ganz wichtig: Beim Auftauen sollte man die Bolognese in ein Wasserbad oder in die Mikrowelle geben. Wenn man sie hingegen bei Raumtemperatur auftauen lässt, kann sie bereits während dieses Vorgangs schlecht werden.

Alternativ kann man Bolognese auch einkochen. Dafür füllt man sie in sterilisierte Gläser und stellt diese wiederum in einen Einkochautomaten. Darin sollten sie für mindestens 120 Minuten verbleiben. Anschließend kann man sie verschließen und komplett auskühlen lassen. Die so eingekochte Bolognese ist bis zu zwölf Monate lang verwendbar. Wenn man sie anschließend verzehren möchte, sollte man sie unbedingt gut durcherhitzen. So geht man auf Nummer sicher und riskiert keine eventuell gefährliche Infektion. 6 Minuten bei mindestens 100 Grad sind hierbei ein sehr guter Richtwert.

Grundsätzlich gilt bei der italienischen Pastasauce aber: Frisch schmeckt sie am allerbesten. Das gilt nicht nur für das beschriebene Originalrezept, sondern auch für vegetarische oder vegane Alternativen.

Wie erkennt man abgelaufene Bolognese?

Wenn die Bolognese einen säuerlichen oder muffigen Geschmack entwickelt hat, ist sie nicht mehr verzehrbar. Auch Schimmel ist natürlich ein Zeichen für eine abgelaufene Bolognese. In diesen Fällen sollte man auf den Verzehr der Sauce unbedingt verzichten.

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Christina Koch

Christina Koch ist eine passionierte Köchin und Bäckerin, deren Wurzeln tief in einer Familientradition dieser Künste verankert sind. Mit 54 Jahren hat sie sich durch ihre bemerkenswerte Erfahrung und ihr… More »

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