Backform – aus welchem Material sollte sie bestehen?

Backformen gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen. Sie unterscheiden sich beispielsweise hinsichtlich der Größe, der Farbe und des Materials. Weit verbreitet sind insbesondere die Metall- und Silikon-Backformen. Beide Materialien haben Vor- und Nachteile und eignen sich jeweils für verschiedene Zwecke besonders gut.

Backformen aus Metall

Backformen aus Metall punkten durch ihre Stabilität. Aufgrund dessen besteht keine Gefahr, dass der Teig ausläuft – selbst, wenn er größer oder schwerer ist. Zusätzlich können die Backformen aus Metall die Wärme sehr gut leiten. Dadurch backen die Brote oder Kuchen gleichmäßig durch.

Wird die Backform richtig gepflegt, kann sie viele Jahre halten. Im Laufe der Zeit kann es allerdings zu Rost kommen. Das gilt insbesondere bei einer falschen Reinigung oder Lagerung.

Erhältlich sind die Metall-Backformen in unterschiedlichen Formen. Neben den Klassikern, wie Kasten- und Springformen, gibt es auch speziellere Backformen, mit denen man beispielsweise einen sternförmigen Gugelhupf backen kann.

Ist eine Backform aus Metall mit oder ohne Antihaftbeschichtung besser?

Backformen aus Metall sind häufig mit einer Antihaftbeschichtung versehen. Meist kommt eine PTFE-Beschichtung zum Einsatz. Dank ihr muss man die Backform nur etwas oder gar nicht einfetten. Außerdem vereinfacht die Beschichtung das Herauslösen der Backware und die anschließende Reinigung.

Für die Spülmaschine eignet sich eine beschichtete Backform allerdings nicht. Außerdem ist sie meist nicht kratzfest und darf nur bis zu einer bestimmten Temperatur erhitzt werden. Eine Teflon-Beschichtung sollte man beispielsweise nur bis zu einer Temperatur von etwa 200 Grad Celsius erhitzen. Bei zu hohen Temperaturen können sich gesundheitsschädliche Gase bilden.

Wer eine unbeschichtete Backform aus Metall verwendet, sollte sie vor dem Backvorgang sorgfältig einfetten. Andernfalls könnte es passieren, dass sich der Kuchen oder das Brot nicht vernünftig aus der Form herausnehmen lassen.

Backformen aus Silikon

Backformen aus Silikon sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Sie sind inzwischen in diversen Designs erhältlich. Auf dem Markt gibt es zahlreiche farbige Varianten und viele Motivbackformen. Weiterhin zeichnen sich die Silikonformen durch folgende Vorteile aus:

  • Antihafteffekt: Die Formen benötigen keine spezielle Beschichtung wie die Backformen aus Metall. Denn das Silikon bietet bereits eine gute Antihaftwirkung. Ein Einfetten ist daher nicht erforderlich.
  • Flexibilität: Durch die Flexibilität der Silikon-Backformen kann man die Backware leicht herauslösen. Deshalb sind die Silikonformen beispielsweise sehr gut verwendbar, um Muffins zu backen.

Außerdem sind Backformen aus Silikon spülmaschinengeeignet und langlebig. Manchmal lassen sie sich sogar in der Mikrowelle verwenden. Nach dem Gebrauch und der Reinigung ist es möglich, sie zu falten oder zusammenzurollen und so platzsparend im Küchenschrank zu verstauen.

Welche Nachteile haben Silikon-Backformen?

Silikon-Backformen sind nicht schnittfest und haben eine schlechte Wärmeleitfähigkeit. Zudem kann die Flexibilität des Materials zu einem Problem werden: Wenn die Wände der Backform nachgeben, könnte der Teig auslaufen. Wer dieses Problem verhindern möchte, kann ein Metallgestell oder einen Stabilitätsring verwenden.

Wichtig ist, beim Kauf einer Silikon-Backform auf Qualität zu achten. Insbesondere günstige Silikonformen weisen häufig einen schlechten Antihafteffekt und einen unangenehmen Geruch auf. Dieser Geruch deutet auf Schadstoffe hin, die sich während des Backvorgangs lösen und auf den Kuchen übergehen können.

Weitere Materialien im Überblick

Neben den Metall- und Silikon-Backformen gibt es ein paar weitere Varianten. Dazu gehören:

  • Keramik-Backformen: Solche Backformen überzeugen meist durch eine hübsche Optik und einen sehr guten Antihafteffekt. Sie gelten als langlebig und sind sehr hitzebeständig. Nachteile sind die Zerbrechlichkeit und die langsamere Wärmeleitfähigkeit, durch die eine längere Backdauer bei einer geringeren Temperatur sinnvoll ist.
  • Emaille-Backformen: Emaille-Backformen zeichnen sich durch ihre Kratzfestigkeit und ihre Schnittfestigkeit aus. Sie weisen einen nostalgischen Look auf, sind langlebig und können die Wärme gut leiten und verteilen. Wichtig ist jedoch, die Form vor dem Backvorgang ausreichend einzufetten.

Glas-Backformen: Eine Backform aus Glas ermöglicht es, das Aufgehen des Kuchens oder des Brots zu beobachten. Sie ist spülmaschinengeeignet, sehr hitzebeständig und nicht besonders empfindlich gegenüber Kratzen. Allerdings ist Glas zerbrechlich und weist eine schlechtere Wärmeleitfähigkeit auf.

Christina Koch

Christina Koch ist eine passionierte Köchin und Bäckerin, deren Wurzeln tief in einer Familientradition dieser Künste verankert sind. Mit 54 Jahren hat sie sich durch ihre bemerkenswerte Erfahrung und ihr… More »

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