Jagdwurst braten – Dauer und Temperatur – So gelingt sie richtig
Wie sollte man eigentlich Jagdwurst braten? Meistens wird die Jagdwurst als Aufschnitt verzehrt. In der DDR entwickelte sich allerdings eine gebratene Alternative. Dafür wurde die Wurst fingerdick aufgeschnitten und wie in dem folgenden Rezept gebraten. Da die Jagdwurst im Supermarkt oft nur als Aufschnitt zu haben ist, kauft man sie für das im Folgenden beschriebene Rezept am besten beim Metzger des Vertrauens. Nach wie vor ist die Nachfrage nach Jagdwurst im Osten des Landes besonders groß. Viele Menschen haben nach wie vor Freude an diesem Gericht, nicht nur in den neuen Bundesländern.
Zutaten
- 400 g Jagdwurst
- 1 Ei
- Semmelbrösel
- Mehl
- Salz
- Pfeffer, frisch aus der Mühle
- Pflanzenöl
Nährwerte Jagdwurst braten
Anzahl Portionen: 2
Alle Angaben ohne Gewähr.
Jagdwurst braten und die Zubereitung
- Die Jagdwurst, falls noch nicht geschehen, in fingerdicke Scheiben schneiden.
- Die Wurstscheiben panieren, also erst im Mehl wälzen, dann salzen und pfeffern, danach durch das verquirlte Ei ziehen und in Semmelbröseln wenden.
- Eine Pfanne mit Speiseöl erhitzen und die Jagdwurst darin pro Seite 2 – 4 Minuten knusprig braten.
Jagdwurst ist eine echte Alternative zum üblichen Schnitzel
Während man klassische Schnitzel am besten frisch kauft und zubereitet, kann man Jagdwurst im Kühlschrank mehrere Tage aufbewahren. Außerdem lässt sie sich für maximal 4 Monate einfrieren. So kann man auch spontan die Lust auf ein Schnitzel befriedigen, wenn keine frischen Schnitzel zu bekommen sind oder die Geschäfte geschlossen sind. Bei den beilagen sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Natürlich schmeckt die Jagdwurst besonders gut zu den klassischen Beilagen wie Pommes Frites, Salz- oder Bratkartoffeln oder einem Kartoffelsalat.
Die Jagdwurst ist eine Brühwurst, die man auch unter alternativen Namen wie Schinkenwurst, Stuttgarter oder Schützenwurst kennt. Es ist nicht ganz klar, seit wann man die Jagdwurst in ihrer heutigen Form kennt. Allerdings weiß man aus altägyptischen Malereien, dass Wurst schon vor 7.000 Jahren hergestellt wurde. Bis zur Jagdwurst in ihrer heutigen Form dauerte es wahrscheinlich bis ins 18. nachchristliche Jahrhundert. Damals tauchte sie jedenfalls die ersten male in der deutschsprachigen Literatur auf. Jagdwurst braten ist sicher eine neuere Idee. Ursprünglich wurde diese Wurst ersonnen, um vom Wildbret übrig gebliebene Fleischstücke ebenfalls verwenden zu können.
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Jagdwurst besteht heute allerdings meistens nicht mehr aus Wildfleisch, sondern eher aus Schweine- oder Rindfleisch. Verwendet werden Muskelfleisch und Bauchfleisch. Weitere Bestandteile sind Nitritpökelsalz. In der norddeutschen Rezeptur werden der Grundmasse Senfkörner beigemischt, während man im Süden gehackte Pistazien zufügt. Letztlich ist es reine Geschmackssache, wofür man sich letztlich entscheidet. Jagdwurst gehört zum Standardangebot einer jeden Metzgerei. Außerdem findet man sie in der Kühltheke von Supermärkten und Discountern.
Jagdwurst braten – Dauer und Temperatur – So gelingt sie richtig
Zutaten
- 400 g Jagdwurst
- 1 Ei Semmelbrösel
- Mehl
- Salz
- Pfeffer frisch aus der Mühle
- Pflanzenöl
Anleitungen
- Die Jagdwurst, falls noch nicht geschehen, in fingerdicke Scheiben schneiden.
- Die Wurstscheiben panieren, also erst im Mehl wälzen, dann salzen und pfeffern, danach durch das verquirlte Ei ziehen und in Semmelbröseln wenden.
- Eine Pfanne mit Speiseöl erhitzen und die Jagdwurst darin pro Seite 2 – 4 Minuten knusprig braten.
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