Entenbrust braten – So wird sie besonders zart und knusprig

Christina KochSamstag, 5. Februar 2022

4 Minuten Lesezeit

Entenbrust braten - So wird sie besonders zart und knusprig

Entenbrust wird von vielen unterschiedlichen Entenarten gewonnen. Besonders beliebt ist die Brust der domestizierten Barbarie-Ente, die auch unter den Namen Moschus-, Sturm- oder Flugente bekannt ist. Bei den Ureinwohnern auf dem amerikanischen Kontinent wurde sie bereits vor der Ankunft des ersten Europäers als Haustier gehalten. Heute kennt und schätzt man sie auf der ganzen Welt. Einerseits handelt es sich um schöne Tiere mit einem attraktiven Federkleid. Andererseits gilt das Fleisch beim Entenbrust braten auch im Vergleich mit anderen Entenarten als besonders wohlschmeckend.

In vielen Esskulturen rund um den Globus kennt man zahlreiche Arten der Zubereitung. Besonders in der französischen Küche spielt die Ente eine große Rolle. In einigen Regionen unseres südwestlichen Nachbarlandes ist sie sogar ein Symboltier für die hohe kulinarische Klasse.

Eine Entenbrust kann einen unterschiedlich hohen Fettanteil haben. Bei Barbarie-Enten ist dieser im Vergleich eher gering. In vielerlei Hinsicht kann man die Ente mit anderem Geflügel vergleichen. So verfügt sie beispielsweise über ähnliche Fleischteile wie Pute, Gans, Taube oder Huhn. Und wie bei den anderen Geflügelarten ist es vor allem Geschmackssache, welche Teile der Ente man am liebsten isst. Neben der beliebten Entenbrust können sich viele Menschen auch für Flügel- oder Keulenfleisch des Geflügels begeistern. Auch die Entenleber kommt nicht nur in Frankreich sehr gerne mit auf den Teller.

Der Kauf einer Ente ist zwar kein großes Geheimnis, aber dennoch sollte man ein paar Aspekte beachten. Am besten greift man zu einem Bio-Tier aus artgerechter Haltung, wie man es in vielen Supermärkten oder direkt am Hofladen bekommt. Hierfür zahlt man zwar etwas mehr, die Mehrkosten sind aus ethischen wie kulinarischen Gründen aber vollkommen In Ordnung. Wenn die Ente zudem ein helles Fleisch und eine glatte, fleckenfreie Haut besitzt, macht man mit dem Kauf keinen Fehler. Die Brust der männlichen Ente ist relativ groß und hat einen intensiven Geschmack. Die weibliche Entenbrust ist zwar kleiner, allerdings besonders zart und saftig und deshalb ebenfalls sehr beliebt.

Zutaten

4 Entenbrüste (ja Stück 400 g)
2 TL Ahornsirup oder flüssiger Honig
2 Zweige Rosmarin
Salz
Pfeffer, frisch aus der Mühle

Nährwerte Entenbrust braten

Anzahl Portionen: 4

Nährwerte

Gesamt

pro Portion

Kalorien (kcal)

4986

1246,5

Kohlenhydrate (g)

6,8

Eiweiß (g)

292

Fett (g)

412

103

Alle Angaben ohne Gewähr.

Zubereitung und Entenbrust braten

Zuerst die Entenbrust waschen und mit Küchenpapier abtupfen.
Dann die Hautseite mithilfe eines scharfen Messers kreuzweise einschneiden. So bleibt die Entenbrust beim Braten in Form und das Fett kann leichter austreten. Achtung, nicht bis ins Muskelfleisch schneiden!
Den Backofen auf 175° C Umluft (200° C Ober- und Unterhitze) vorheizen.
Die Fleischseite der Entenbrust mit Salz, Pfeffer, den abgezupften und gehackten Rosmarinnadeln sowie dem Ahornsirup beziehungsweise Honig würzen.
Parallel eine fettfreie Pfanne bis auf mittlere Temperatur erhitzen.
Nun die Entenbrust mit der Hautseite nach unten in die Pfanne legen und etwa 5 Minuten lang braten. Anschließend sollte die Haut leicht gebräunt sein.
Danach die Entenbrust vorsichtig wenden (ohne sie dabei einzustechen!) und auf der Fleischseite rund 3 Minuten braten.
Ein Backgitter auf die mittlere Schiene des vorgeheizten Backofens geben und die Pfanne daraufstellen.
Die Ente nun rund 15 – 20 Minuten im Ofen weitergaren.
Danach die Pfanne aus dem Ofen nehmen, die Entenbrust auf einen Teller legen und in Alufolie wickeln. Anschließend rund 5 Minuten ruhen lassen.
Danach die Entenbrust auswickeln und tranchieren oder im Ganzen anrichten. Das Fleisch sollte nun eine zartrosa Farbe angenommen haben und sehr saftig sein.

Serviervorschläge

Es gibt viele Möglichkeiten, eine Entenbrust zu servieren. Hier sind einige Vorschläge:

Mit gedünstetem Gemüse, wie Karotten, Brokkoli oder grünem Spargel.
Mit Kartoffelpüree oder gebratenen Kartoffeln.
Mit einer Fruchtsoße, wie Orangen- oder Preiselbeersoße.
Mit Rotkohl oder Rosenkohl.
Mit einer einfachen Salatbeilage, wie Feldsalat oder Rucola.

Entenbrust ist lecker und vielseitig

Freunde der französischen Küche kommen an der Entenbrust kaum herum. Dort serviert man sie mit diversen Pürees sowie mit fruchtigen Soßen auf Basis von Orangen, Preiselbeeren oder Ingwer. Vor allem in der kalten Jahreszeit erfreut sich die Ente aber auch in anderen Küchen großer Beliebtheit. Hierzulande wird gerne Rotkohl zu diesem edlen Geflügel gereicht. Übrigens kann der richtige Wein den Genuss der Entenbrust noch unterstreichen. Aufgrund des hohen Tannin-Gehaltes passen trockene, intensive Rotweine perfekt dazu.

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Häufig gestellte Fragen

Wie kann ich sicherstellen, dass meine Entenbrust nicht trocken wird? Antwort: Verwenden Sie ein Fleischthermometer, um die Kerntemperatur der Entenbrust zu überprüfen. Sie sollte eine Temperatur von 55 Grad Celsius erreichen. Lassen Sie die Entenbrust nach dem Braten 5-10 Minuten ruhen, damit sie saftig bleibt.
Kann ich die Haut der Entenbrust entfernen, bevor ich sie brate? Antwort: Sie können die Haut entfernen, wenn Sie möchten. Aber die Haut verleiht der Entenbrust eine knusprige Textur und einen köstlichen Geschmack.
Kann ich gefrorene Entenbrust braten? Antwort: Ja, Sie können gefrorene Entenbrust braten, aber lassen Sie sie vor dem Braten vollständig auftauen und bringen Sie sie auf Raumtemperatur, bevor Sie sie in die Pfanne geben.
Kann ich die Entenbrust vorbereiten, bevor meine Gäste ankommen? Antwort: Sie können die Entenbrust braten, bevor Ihre Gäste kommen und sie dann im Ofen warmhalten. Lassen Sie die Entenbrust jedoch nicht zu lange im Ofen, da sie trocken werden kann.
Welche Beilagen passen am besten zur Entenbrust? Antwort: Gedünstetes Gemüse, Kartoffelpüree, gebratene Kartoffeln, Fruchtsoßen, Rotkohl oder Rosenkohl sind hervorragende Beilagen zu einer Entenbrust.