Saure Sahne Diät
Saure Sahne erweist sich dank des geringen Fettgehalts als eine gute Alternative zur Schlagsahne. Doch ist sie auch zum Abnehmen geeignet? Wir haben uns die Saure-Sahne-Diät zur Gewichtsreduktion mal genauer angesehen!
Was ist die Saure-Sahne-Diät?
Wie der Name es bereits andeutet: Bei dieser Schlankheitskur steht die Saure Sahne im Vordergrund beziehungsweise auf dem Speiseplan. Doch natürlich nicht alleine – das wäre dann doch ein wenig zu einseitig.
Doch warum eigentlich Saure Sahne? Das hat vor allem zwei Gründe: den geringe(re)n Fettgehalt sowie der hohe Anteil an Eiweiß. Letzteres ist bekannt dafür, dass es die Fettverbrennung ankurbelt. Denn erhält der Körper nur noch wenige Kohlenhydrate, muss er an die Fettdepots gehen – und Du nimmst ab. Und Eiweiß unterstützt diesen Prozess. Auch das ist ein Grund dafür, dass bei vielen Diäten auf einen hohen Anteil an Eiweiß (oder Proteinen) gesetzt wird.
Wie funktioniert die Saure Sahne Diät?
Doch wie genau funktioniert diese Diät nun? Am besten nimmst Du dafür jene Variante, die einen Fettgehalt von 10 % aufweist. Wie gesagt: Dieses Produkt alleine ist noch kein Garant dafür, dass Du schnell und erfolgreich abnimmst. Schließlich kannst Du Dich nicht wochenlang nur von diesem Lebensmittel ernähren!
Es kommt also auch auf die anderen Nahrungsmittel an. Doch welche sind am besten für diese Diät geeignet?
Das ist in der Saure-Sahne-Diät nicht eindeutig festgelegt.
Du musst also mehr oder weniger selbst entscheiden, was noch auf den Speiseplan darf.
Wichtig: Wähle die übrigen Zutaten so, dass sie Deinen Körper beim Abbau des überschüssigen Körperfetts helfen. Achte dabei zudem auf eine möglichst abwechslungsreiche Ernährung, so dass gar nicht erst die Gefahr von Mangelerscheinungen auftreten kann. Zugleich bist Du so umso motivierter, die Diät durchzuziehen.
Wie gelingt das Saure Sahne Diät abnehmen noch?
Die Erfahrungen zeigen: Es ist wichtig, nicht allzu streng mit sich zu sein und von sich und seinem Körper nicht zu viel zu verlangen! Wer beispielsweise eine Crash-Diät einlegt, der muss sich nicht wundern, wenn ihm schon nach wenigen Tagen die Puste ausgeht. Ganz zu schweigen davon, dass eine solche Diät sehr gefährlich ist.
Optimal ist eine tägliche Kalorienzufuhr von ca. 1.200 kcal.
Abhängig von der körperlichen Bewegung und dem Umsatz kannst Du diesen Wert ein wenig nach oben beziehungsweise nach unten korrigieren.
Doch was sollte nun noch auf dem Speiseplan stehen? Wir empfehlen Dir folgende Lebensmittel:
- viele frische Früchte (v.a. Orangen, Ananas, Zitronen, Beeren,…)
- viel frisches Gemüse (alle Sorten)
- magere Milchprodukte
- mageres Fleisch
- magerer Fisch
- mehrfach gesättigte Fettsäuren
Auch bestimmte Brotsorten dürfen auf den Tisch: Vor allem Zwieback und Vollkornbrot. Beides macht gut satt und der Zwieback ist zudem recht leicht.
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Was nicht essen bei der Saure-Sahne-Diät?
Natürlich gibt es auch bei dieser Fastenkur einige Lebensmittel, die auf dem Index stehen! Das gilt zum einen für all jene Milchprodukte, die einen hohen Fettgehalt aufweisen. Aber auch für einfache Kohlenhydrate wie Weißmehlprodukte, Nudeln und Reis.
- Auch Süßigkeiten sind erst einmal tabu.
- Das Gleiche gilt für ungesättigte Fettsäuren.
- Sowie für fettes Fleisch und fetten Fisch.
Was trinken bei der Saure-Sahne-Diät?
Nicht minder wichtig sind die Getränke – wie bei jeder anderen Diät auch. Perfekt ist stilles Wasser oder die Variante mit Kohlensäure. Auch ungesüßter Tee sowie ab und an eine Tasse Kaffee (dann aber bitte ohne Zucker) sind erlaubt.
Finger jedoch weg von zuckerhaltigen Getränken wie Cola, Limo und Obstsäften! Denn diese gehen leider direkt auf die Hüften. Und machen den mühsam errungenen Abnehmerfolg schnell zunichte. Auch von Alkohol solltest Du besser Abstand nehmen. Denn in den hochprozentigen Drinks steckt ebenfalls reichlich Zucker.
Dank saurer Sahne abnehmen?
Wie bereits erwähnt, spielt die saure Sahne eine wichtige Rolle. Und so ist es nicht verwunderlich, dass sie bei jeder der drei Hauptmahlzeiten zu finden ist! Auch bei den Snacks zwischendurch kann sie verwendet werden – ein Muss ist es jedoch nicht.
Wichtig ist, dass Du Dich nicht alleine auf dieses Produkt zum Abnehmen verlässt. Denn Saure Sahne zu verzehren, stellt keinen Freifahrtschein für Versuchungen wie Torten, Pommes Frites und Co. dar!
Daher sind bei dieser Diät keine großen Sprünge erlaubt.
Dennoch ist es möglich, ein wenig Abwechslung in den Speiseplan hinein zu bringen.
Etwa, indem Du Früchte im Ofen überbäckst und anschließend mit kandiertem Honig sowie einigen Bröseln Zwieback garnierst.
Setze auf jeden Fall auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung – auch wenn es bei der Saure-Sahne-Diät keine expliziten Vorgaben gibt. Doch gerade dann läuft man schnell Gefahr, sich zu einseitig zu ernähren! Ohne eine ausreichende Zufuhr an Vitaminen und Mineralstoffen wird es für Deine Körper jedoch schwer, alle Funktionen aufrecht erhalten zu können.
Wie sieht ein Saure-Sahne-Diät Plan aus?
Wie bereits erwähnt: Die Saure Sahne sollte bei möglichst jeder Mahlzeit mit verwendet werden. Morgens kannst Du beispielsweise mit einer Orange, ein wenig saurer Sahne und Zwieback sowie ein wenig Honig zum Abschmecken beginnen. Dazu passt Tee oder auch Kaffee (ohne Zucker).
Als Snack zwischendurch eignet sich Obst oder Gemüse, etwa in Form von Rohkost. Auch hier kannst Du mit ein wenig Saurer Sahne aufpeppen, ein Muss ist es jedoch nicht.
Mittags passt ein Obstsalat mit frischen Früchten der Saison sowie zerkleinertem Zwieback, frischer Minze und ein wenig Honig gut. Oder Du bereitest Dir Gemüse zu, dass in ein wenig Wasser gegart wird. Dazu noch ein wenig saure Sahne und Vollkornbrot – und schon ist eine sättigende Mahlzeit fertig!
Bei allen Hauptmahlzeiten darfst Du Dich ruhig satt essen. Wir raten Dir, Dich bewusst und in aller Ruhe hinzusetzen sowie langsam zu essen. Auf diese Weise wirst Du automatisch schneller satt – und hast nicht nach kurzer Zeit schon wieder Hunger!
Hier ein Beispiel für einen Saure-Sahne-Diät Plan:
1. Tag
Frühstück: 1 Orange, 1 Zwieback
Mittagessen: 1 Orange, 1 Ei, 2 Zwieback, 2 x saure Sahne je 150 g
Abendessen: 2 Eier, 2 Tomaten, 2 Zwieback, 1/2 Kopfsalat, 2 x saure Sahne
2. Tag
Frühstück: 1 Orange, 1 Zwieback
Mittagessen: 1 Orange, 1 Ei, 2 Zwieback, 2 x saure Sahne
Abendessen : 1 Tomate, 1 Orange, 1 Zwieback, 125 g Tatar (fettfrei gebraten), 1 x saure Sahne
3. Tag
Frühstück: 1 Orange, 1 Zwieback
Mittagessen: 1 Orange, 1 Ei, 1 Kopfsalat, 2 x saure Sahne
Abendessen: 3 Scheiben Roastbeef, 1 Zwieback, 1 Orange, 1 x saure Sahne
4. Tag
Frühstück: 1 Orange, 1 Zwieback
Mittagessen: 1 Tomate, 1 Zwieback, 1 Essiggurke, 125 g Magerquark
Abendessen: 2 Tomaten, 1 Zwieback, 1 Apfel, 125 g Tatar
5. Tag
Frühstück: 1 Orange, 1 Zwieback
Mittag: 1 Zwieback, 1 Tomate, 200 g Fisch (fettfrei gebraten)
Abend: 1 Ei, 1 Tomate, 500 g gekochtes Gemüse
Ist die Saure-Sahne-Diät zum Abnehmen geeignet oder nicht?
Wer sich strikt an die Vorgaben dieser Diät hält, läuft Gefahr, Mangelerscheinungen zu erleiden. Zwar ist die Durchführung sehr einfach: Saure Sahne mit etwas Zwieback, Orange oder Apfel sowie Eiern und einigen anderen ausgewählten Zutaten anrichten. Doch wirklich abwechslungsreich ist diese Form der Ernährung nun mal nicht – im Gegenteil.
Doch das provoziert die Gefahr von Heißhungerattacken. Eine weitere Gefahr: Bei dieser Diät gibt es keinerlei Lerneffekt, da davon ausgegangen wird, dass man nach Ende dieser Phase wieder zu den bisherigen Essgewohnheiten zurückkehrt. Aber Achtung: In diesem Fall droht der berühmt-berüchtigte Jojo-Effekt – und die mühsam heruntergehungerten Kilos sind im Nu wieder drauf.
Daher solltest Du das Versprechen der Saure-Sahne-Diät, in 5 Tagen bis zu 6 kg abzunehmen, auch mit einer gewissen Skepsis betrachten. Zumal es sich hierbei nicht um Körperfett handelt, das verloren wird. Sondern vor allem um Wasser! Wirklich nachhaltig ist die Diät in ihrer reinen Form somit nicht – sofern Du selbst nicht für ein wenig Abwechslung im Speiseplan sorgst.
Und noch etwas fällt uns an dieser Stelle ein: Es wird mit keinem Wort darauf eingegangen, wie wichtig mehr Bewegung ist. Doch ohne eine gesunde Ernährung UND mehr sportliche Aktivität wird es in Sachen erfolgreiches Abnehmen nun mal sehr schwer! Das wird bei der Saure-Sahne-Diät jedoch verschwiegen.
Was ist der Unterschied zwischen Saurer Sahne und Creme Fraiche?
Saure Sahne, die einen Fettgehalt von etwa 20 Prozent hat, wird zubereitet, indem Sahne mit einer Milchsäurekultur vermischt wird; die Bakterien verdicken und säuern sie. Sie kann auch Stabilisatoren wie Gelatine oder Lab enthalten, die die Verdickung unterstützen. Saure Sahne ist preiswerter als Crème fraîche. Da sie weniger Fett und mehr Eiweiß enthält, gerinnt sie, wenn Sie sie kochen oder köcheln lassen.
Creme fraiche – mit einem Fettgehalt von 30 Prozent – wird traditionell nur mit unpasteurisierter Sahne zubereitet, die von Natur aus die Bakterien enthält, die für die Verdickung notwendig sind. Creme fraiche wird heutzutage auch zubereitet, indem man Sahne mit Fermentationsmitteln mischt, die die notwendigen Bakterien enthalten. Sie können Crème fraîche zu Hause selbst zubereiten: Mischen Sie Sahne und Buttermilch und lassen Sie die Mischung bei Raumtemperatur stehen, bis sie die gewünschte Dicke erreicht hat (etwa 8 bis 24 Stunden). Während sie ruht, wandeln die Bakterien in der Milch den Zucker (Laktose) in Milchsäure um, die den pH-Wert der Mischung senkt und die Bildung von unerwünschten Mikroben verhindert.
Creme fraiche ist dicker, reichhaltiger (siehe Fettgehalt) und weniger würzig als saure Sahne. Da sie nicht gerinnt, wenn Sie sie kochen, ist sie toll für Suppen und Soßen geeignet.
Was ist unser Saure-Sahne-Diät Fazit?
Wirklich ausgewogen ist diese Diät nicht – was nicht groß verwundert, gehört sie doch zur Gruppe der Mono-Diäten. Dem ursprünglichen Plan zufolge stehen vor allem Zwieback, Orangen und eben Saure Sahne auf dem Speiseplan – weitaus nicht genug für eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung. Darüber hinaus gibt es keinerlei Lerneffekt, so dass es nach dem Ende der Diät schnell zum Jojo-Effekt und somit zu einer (umso höheren) Gewichtszunahme kommen kann.
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