Buttermilch selber machen aus Sahne oder Milch

Besser als gekauft - Buttermilch selber herstellen - Einfaches Rezept & Anleitung

Jetzt für den Sommer gibt es ein perfektes Getränk: Buttermilch. Frisch aus dem Kühlschrank kühlt sie wunderbar ab, sorgt bei Sonnenbrand für etwas Linderung und hilft sogar beim Abnehmen durch seine angedickte Konsistenz. Und das Beste daran: Auch Du kannst Buttermilch selber machen. Und dafür braucht man nicht mal ein Diplom in Chemie, denn Du brauchst nur zwei Zutaten für das einfache Buttermilch herstellen.

Wie stellt man Buttermilch her?

Würdest Du mir glauben, wenn ich Dir sage, dass die Herstellung von Buttermilch gerade mal 10 Minuten von Deinem Tag beansprucht – davon sind gerade mal fünf Minuten (wenn man sich Zeit lässt) aktive Arbeitszeit.

Kombiniere dafür eine beliebige Milch, welche Du im Kühlschrank aufbewahrst, und füge ein wenig Säure hinzu. Auch Säure wirst Du irgendwo in Deinem Haushalt finden, denn es genügt etwas Essig oder Zitronensaft.

Beim Vermengen der beiden Zutaten musst Du ein bestimmtes Verhältnis im Auge behalten. Je 250 ml Milch kommt ein Esslöffel (EL) der Säure hinzu. Sprich für 500 ml dann zwei EL, 750 ml Milch mit drei EL und für einen ganzen Liter Buttermilch benötigst Du dann vier Esslöffel an Säure. Gar nicht schwer, oder?

Danach einmal richtig gut umrühren, sodass sich nichts absetzt und dann einfach für fünf bis zehn Minuten stehen lassen. Et voilà Buttermilch. Du kannst diese nun pur genießen oder mit vielen verschiedenen Früchten variieren. Am besten finden wir persönlich pürierte Früchte! So schmeckt das Getränk fast wie ein Früchtequark.

Für die richtige Abkühlung im Sommer eignen sich tiefgefrorene Beeren. Blaubeeren und Erdbeeren stehen dabei ganz hoch im Kurs.

Buttermilch Herstellung aus Sahne oder Milch selber machen

Zutaten und Vorbereitung

Buttermilch ist ein vielseitiges Milchprodukt, das sowohl in der Küche als auch in der Gesundheits- und Schönheitspflege Anwendung findet. Um selbstgemachte Buttermilch herzustellen, benötigen Sie lediglich zwei Grundzutaten: 500 ml Milch und 2 Esslöffel (EL) Essig oder Zitronensaft. Diese einfache Kombination führt zu einem erfrischenden und gesunden Produkt.

Die Bedeutung der Säure: Essig oder Zitronensaft

Die Zugabe von Essig oder Zitronensaft spielt eine entscheidende Rolle im Prozess der Buttermilchherstellung. Diese Säuren bewirken, dass die Milch gerinnt und sich in zwei Phasen trennt: die Buttermilch und die Milchfeststoffe. Beide Varianten der Säure, Essig und Zitronensaft, sind gleichermaßen effektiv und beeinflussen den Geschmack der Buttermilch auf ihre eigene Art und Weise.

Einfach Buttermilch aus Milch oder Sahne selber machen

Zubereitung:

Buttermilch selber machen aus Sahne oder Milch

Buttermilch selber machen aus Sahne oder Milch

Christina Koch AutorinChristina Koch
Einfaches Rezept: Buttermilch selber machen. ✅ Schmeckt viel besser als gekauft ✅ Buttermilch Herstellung daheim. ✅ Sparen und geniessen! ✅
4.8 aus 21 Bewertungen
Vorbereitung 10 Minuten
Zubereitung 15 Minuten
Gesamtzeit 25 Minuten
Gericht Buttermilch, Buttermilch Herstellung
Küche Deutsche Küche
Portionen 4 Portion/en
Kalorien 98 kcal

Zubehör

  • Topf oder Mikrowellenschüssel
  • Messbecher und Messlöffel
  • Schneebesen oder Löffel
  • Küchenthermometer (optional)
  • Feinmaschiges Sieb
  • Sauberes Tuch oder Käsetuch
  • Aufbewahrungsgefäß mit Deckel
  • Kühlschrank

Zutaten
  

  • 500 ml Milch (3,5%) oder Sahne (30%)
  • 2 EL Essig oder Zitronensaft

Anleitungen
 

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Herstellung von Buttermilch
  • Zuerst erwärmen Sie die Milch oder Sahne leicht, bis sie lauwarm ist. Es ist wichtig, dass die Milch oder Sahne nicht zu heiß wird, da sonst die gewünschten Reaktionen nicht stattfinden können. Anschließend fügen Sie 2 EL Essig oder Zitronensaft hinzu und rühren die Mischung sanft um. Lassen Sie die Milch oder Sahne für etwa 10 bis 15 Minuten stehen. Während dieser Zeit wird die Milch oder Sahne gerinnen und sich in Buttermilch und Milchfeststoffe trennen.
Die Fertigstellung: Abseihen und Verwendung
  • Nachdem die Milch oder Sahne geronnen ist, müssen Sie die Buttermilch von den festen Bestandteilen trennen. Dazu können Sie ein feines Sieb oder ein Tuch verwenden. Die flüssige Buttermilch wird gesammelt, während die festen Bestandteile zurückbleiben. Die fertige Buttermilch kann im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von wenigen Tagen verwendet werden.

Notizen

Nährwertangaben und Portionen

Aus 500 ml Milch oder Sahne  und 2 EL Essig oder Zitronensaft erhalten Sie etwa 2 Portionen Buttermilch.
1. Verwendung von Milch
Pro Portion (250 ml) enthält die Buttermilch ungefähr 98 Kalorien, 2 Gramm Fett, 12 Gramm Kohlenhydrate und 8 Gramm Protein.
2. Verwendung von Sahne (30%)
Pro Portion (250 ml) enthält diese Buttermilch etwa 820 Kalorien, 89 Gramm Fett, 3,5 Gramm Kohlenhydrate und 4,5 Gramm Protein.

Nährwerte

entspricht: 1 Portion/enKalorien: 98 kcalKohlenhydrate: 12 gEiweiß: 8 gFett: 2 g
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Lesen Sie auch unseren Backtipp: Weicher Buttermilchkuchen nach Oma’s Rezept

Die Herstellung von Buttermilch im Thermomix, sowohl aus Sahne als auch aus Milch, ist ein einfacher Prozess. Hier sind die Anleitungen für beide Varianten:

Buttermilch aus Milch oder Sahne im Thermomix herstellen

  1. Zutaten:
    • 500 ml Milch (3,5%) oder Sahne (30%)
    • 2 EL Essig oder Zitronensaft
  2. Anleitung:
    • Gießen Sie die Milch oder Sahne in den Mixtopf des Thermomix.
    • Erwärmen Sie die Milch bei 37°C auf Stufe 2 für etwa 3-4 Minuten. Die Milch sollte warm, aber nicht heiß sein.
    • Fügen Sie den Essig oder Zitronensaft hinzu.
    • Mischen Sie die Zutaten auf Stufe 2 für etwa 10 Sekunden.
    • Lassen Sie die Mischung im Thermomix für etwa 10-15 Minuten ruhen, damit die Milch gerinnen kann.
    • Sieben Sie die geronnene Milch oder Sahne durch ein feines Sieb, um die Buttermilch von den festen Bestandteilen zu trennen.
Buttermilch herstellen und durchsieben
Buttermilch herstellen und durchsieben

Nährwerte Buttermilch aus Milch selbst gemacht

Der Unterschied in den Nährwerten zwischen Buttermilch, die aus Sahne mit einem Fettgehalt von 30% hergestellt wird, und solcher, die aus Milch zubereitet wird, ist deutlich. Die Hauptunterschiede liegen im Kaloriengehalt, Fettgehalt und in der Textur des Endprodukts.

  1. Kaloriengehalt: Sahne mit einem Fettgehalt von 30% hat einen wesentlich höheren Kaloriengehalt als Milch. Pro 100 ml enthält Sahne ungefähr 292 Kalorien, während Milch (je nach Art, z.B. Vollmilch) etwa 60 bis 70 Kalorien pro 100 ml aufweist. Das bedeutet, dass Buttermilch aus Sahne deutlich kalorienreicher ist als die aus Milch.
  2. Fettgehalt: Der Fettgehalt in Sahne ist signifikant höher als in Milch. Bei einer 30%igen Sahne kann der Fettgehalt pro 100 ml etwa 30 Gramm betragen, wohingegen Milch (bei Vollmilch) rund 3,5 Gramm Fett pro 100 ml enthält. Die aus Sahne hergestellte Buttermilch ist daher reichhaltiger und cremiger.
  3. Textur und Konsistenz: Aufgrund des höheren Fettgehalts in der Sahne ist die daraus resultierende Buttermilch cremiger und dichter. Buttermilch aus Milch hingegen hat eine leichtere und flüssigere Konsistenz.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Buttermilch aus Sahne eine kalorien- und fettreichere Option darstellt, die eine cremigere Textur bietet. Buttermilch aus Milch ist hingegen eine leichtere, kalorienärmere Alternative mit einer flüssigeren Konsistenz. Die Wahl zwischen den beiden hängt von den persönlichen Vorlieben und Ernährungsbedürfnissen ab.

Dickflüssige Buttermilch selber machen

Eine nicht ganz so schnelle Variante ist die Arbeit mit Starterkulturen. Während man bei der Säure-Variante nicht wirklich die „gekaufte“ dickflüssige Buttermilch erhält, so kann man mit einer Starterkultur genau dieses erreichen. Insgesamt brauchen wir dann drei Dinge: frische Vollmilch, natürlich Starterkulturen für die Herstellung von Buttermilch und luftdichte Behälter.

Wir nehmen dafür einfach luftdicht verschraubbare Gläser. Vor der Verwendung sollte man dieses entweder frisch aus dem Geschirrspüler nehmen, oder noch einmal gründlich mit heißem Wasser auswaschen. Das Gefäß muss steril und frei von Bakterien sein, damit die Herstellung auch glückt. Hast Du das erledigt, dann kann auch schon die Milch abgefüllt werden.

Daraufhin wird die Bakterienkultur hinzugefügt. Die Menge kann je nach Hersteller variieren, sodass wir hier leider keine genauen Angaben machen können. Eine entsprechende Menge kannst Du natürlich auf der Verpackung nachlesen, oder im Internet auf der entsprechen Webseite des Herstellers finden.

Danach ordentlich umrühren, sodass die beiden Komponenten miteinander vermengt sind. Danach das luftdichte Glas zuschrauben und einmal kräftig schütteln. Somit ist Deine Arbeit fürs Erste getan.

Wie lange sollte man die Buttermilch ruhen lassen?

Nachdem Du alles ordentlich geschüttelt hast, heißt es abwarten. Die vollständige genießbare Fermentierung zur Buttermilch dauert maximal 24 Stunden. Lagere das Gefäß für einen Tag lang an einen warmen Ort. Achte darauf die 24 Stunden nicht zu überschreiten, denn sonst wird das Getränk ungenießbar. Für eine klare Übersicht einfach die genaue Uhrzeit und den Tag auf das Glas notieren.

Nach dem der Inhalt für einen Tag lang fermentieren konnte und warm stand, solltest Du das Glas (oder die Gläser) nun in den Kühlschrank stellen. Durch den chemischen Prozess ist in der Buttermilch Säure entstanden, was die selbst hergestellte Buttermilch für einige Wochen haltbar machen sollte. Ein natürliches Konservierungsmittel sozusagen.

Ein kleiner Tipp am Rande: Sollte sich in der Zwischenzeit Schimmel an der Oberfläche bilden, dann ist die Buttermilch immer noch genießbar. Der gebildete Schimmel wird beispielsweise auch bei Käse verwendet. Allerdings musst Du diesen nicht essen. Du kannst in einfach mit einem Löffel entfernen und Buttermilch weiterhin aufbewahren.

Warum ist Buttermilch so gesund?

Warum sollte man Buttermilch selber machen, wenn es nicht für die eigene Gesundheit ist. Und die gute Buttermilch bietet einige Vorteile für die Gesundheit des Menschen. So steckt sei beispielsweise voller wichtiger Nährstoffe, welche wir im täglichen Leben benötigen. Eine richtig gute Quelle für Kalzium, Phosphor, Vitamin B2, B12 sowie Zink.

Ganz nebenbei liefert Buttermilch hochwertiges Eiweiß und einfache Kohlenhydrate. Dafür aber nur verhältnismäßig wenig Fett, was den Buttermilch-Drink zu einer sinnvoller Ergänzung bei einer Diät macht. Und das nicht nur beim Abnehmen. Auch beim Muskelaufbau hilft das Getränk aus. Wem die teuren Sportsuplements zu kostenintensiv sind, der kann auch nach dem Training zur Buttermilch greifen. Auch diese deckt den Bedarf an Aminosäuren.

Doch nicht nur Muskeln kann man mit Buttermilch aufbauen. Vermutlich ist es mittlerweile kein Geheimnis mehr, dass Milch ein wichtiger Lieferant von Kalzium ist. Kalzium erhöht die Knochendichte und sorgt damit für starke und widerstandsfähige Knochen. Und nichts anderes gilt für die Buttermilch. Mit rund 110 Milligramm auf nur 100 ml, hast Du bereits 11% des täglichen Bedarfs gedeckt.

Was ist besser Kefir oder Buttermilch?

Einen klaren Favoriten zwischen Kefir und Buttermilch auszumachen ist ziemlich schwer. Beide Getränke ähneln sich in vielen Punkten, sodass es im Endeffekt eher auf die persönlichen Vorlieben und Umstände ankommt. So können wir im allgemeinen Zusammenfassen das im Wertevergleich die Buttermilch gewinnt.

Wer auf seinen Cholesterinspiegel Acht geben muss, der sollte lieber zur Buttermilch greifen. Ganz nebenbei hat diese auch weniger Kalorien und versorgt unseren Körper mit mehr Folsäure. Doch das waren auch schon die größten Unterschiede, denn hinsichtlich der Makro- und Mikronährstoffe unterschieden sich beide Kandidaten im 0,-Bereich.

Einen Unterschied bemerkt man bei Kalorien. Hier gilt Buttermilch als das deutlichere Leichtgewicht, mit nur 36 Kalorien auf 100 Milliliter. Kefir legt eine kleine Schippe drauf und kommt auf 50 Kalorien bei 100 Milliliter. Den nächsten Unterschied erkennt man bei dem Cholesteringehalt. Kefir kommt auf ganze 6 mg wohingegen Buttermilch nur die Hälfte, also 3 mg liefert.

Der Punkt beim Vitamin A-Gehalt geht hingegen an das Kefirgetränk. Eine wichtige Substanz für Augen, Haut und unsere Schleimhäute. Milchkefir liefert rund 22 Mikrogramm und Buttermilch nur 9 Mikrogramm. Der letzte Unterschied befindet sich bei der Folsäure, wo uns die Buttermilch mit 9 Mikrogramm versorgt. Kefir kann leider nur 5 μg liefern.

Habt Ihr noch eigene Rezepte zum Buttermilch selber machen? Gerne als Tipp in den Kommentaren unter dem Beitrag hinterlassen.

Christina Koch

Christina Koch ist eine passionierte Köchin und Bäckerin, deren Wurzeln tief in einer Familientradition dieser Künste verankert sind. Mit 54 Jahren hat sie sich durch ihre bemerkenswerte Erfahrung und ihr… More »

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