Frikadellen braten – So bleiben sie saftig und locker
Was genau sollte man beim Frikadellen braten beachten, um ein locker saftiges Ergebnis zu erzielen? Sie werden je nach Region Frikadellen, Buletten, Klopse oder Fleischpflanzerl genannt. Im Grundrezept erklären wir die leichte Zubereitung zum köstlichen Fleischklops, der regional unter so vielen unterschiedlichen Namen bekannt ist.
Selbst gemachte Frikadellen sind überall beliebte Hausmannskost, welche man kalt oder warm servieren kann. So eignen sich perfekt als einfaches Mittagessen für die Familie, sondern auch für das Fingerfood Buffet auf Partys oder den Picknickkorb unterwegs.
Frikadellenformen und -größen
Frikadellenformen:
Es gibt verschiedene Formen, in denen Frikadellen hergestellt werden können. Die gebräuchlichste Form ist die runde Frikadelle, die etwa 2-3 cm dick und 5-7 cm im Durchmesser ist. Es gibt aber auch ovale oder flache Frikadellen, die zum Beispiel für Frikadellenbrötchen oder Frikadellen-Burgers geeignet sind.
Frikadellengrößen:
Die Größe der Frikadellen kann je nach Vorliebe und Verwendungszweck variieren. Für ein klassisches Frikadellenbrötchen sollten die Frikadellen etwa 1-2 cm dick und 6-8 cm im Durchmesser sein. Für größere Portionen können die Frikadellen auch größer sein, zum Beispiel 3-4 cm dick und 8-10 cm im Durchmesser. Wichtig ist, dass die Frikadellen nicht zu dünn sind, da sie sonst schnell austrocknen und zu hart werden können.
Frikadellen vorbereiten und marinieren
Bei der Vorbereitung von Frikadellen gibt es einige wichtige Dinge zu beachten, um sicherzustellen, dass sie saftig und schmackhaft werden.
- Zutaten: Frikadellen bestehen in der Regel aus Hackfleisch (z.B. Rind, Schwein, Lamm), Brot, Eiern, Zwiebeln und Gewürzen. Je nach Rezept können auch andere Zutaten wie Käse, Kräuter oder Gemüse hinzugefügt werden.
- Hackfleisch: Es ist wichtig, das Hackfleisch gründlich zu kneten, um eine homogene Masse zu erhalten. Andernfalls können sich beim Braten Klumpen bilden.
- Brot: Das Brot sollte in kleine Stücke geschnitten oder geraspelt werden und in Wasser oder Milch eingeweicht werden, bevor es zum Hackfleisch gegeben wird. Dies hilft, die Frikadellen saftiger zu machen.
- Eier: Die Eier dienen als Bindemittel und sollten daher gründlich mit dem Hackfleisch vermischt werden.
- Zwiebeln: Die Zwiebeln sollten fein gehackt werden, damit sie sich gut mit dem Hackfleisch verbinden.
- Gewürze: Je nach Geschmack können verschiedene Gewürze wie Salz, Pfeffer, Paprikapulver oder Kräuter hinzugefügt werden.
Wer möchte, kann die Frikadellen auch marinieren, um ihnen zusätzlichen Geschmack zu verleihen. Dazu können verschiedene Zutaten wie Öl, Essig, Senf, Knoblauch oder Kräuter verwendet werden. Die Frikadellen werden dann für eine Stunde oder länger in der Marinade eingelegt, bevor sie gebraten werden. Es ist wichtig, dass die Frikadellen gut abtropfen, bevor sie in die Pfanne gegeben werden, um zu verhindern, dass sie zu viel Flüssigkeit aufnehmen und dadurch zu weich werden.
Welches Fleisch ist zum Frikadellen braten zu empfehlen?
Richtig gute Frikadellen macht man aus einer Mischung aus hochwertigem Schweine- und Rinderfleisch. Diese Hackfleisch-Mischung ist beim Fleischer oder im Supermarkt auch als halb-und-halb bekannt. Wichtig ist: Das Fleisch für Frikadellen sollte nicht zu mager sein und einen gewissen Fettanteil besitzen ( komplett mageres Fleisch eignet sich daher nicht). Der Fettanteil bewirkt, dass die Hackfleischklöße nach dem Anbraten schön saftig bleiben. Profis verwenden auch Fleischvarianten mit Lamm oder Wild, dazu gehört aber etwas mehr Fachwissen.
Zutaten zum Frikadellen braten
- 500 g gemischtes Hackfleisch
- 70 g Paniermehl
- 1 Ei
- 2 EL Mittelscharfes Senf
- 10 g Koriander
- 10 g Petersilie
- 1 EL Majoran
- Salz
- Pfeffer
- Rapsöl zum Braten
Nährwerte
Anzahl Portionen: 12
Alle Angaben ohne Gewähr.
Zubereitung der Frikadellen
- Zuerst gebt ihr in eine ausreichend große Schüssel 500 g gemischtes Hackfleisch, 70 g Paniermehl, 1 Ei, 2 Esslöffel mittelscharfen Senf und die Gewürze und Kräuter.
- Anschließend werden die Zutaten von Hand zu einer gleichmäßigen Masse vermengt. Das Ei dient hier als Bindemittel, damit die Frikadellen nicht auseinanderfallen.
- Dann formt man aus dieser Masse die Frikadellen. Man erhält am Ende ca 12 Frikadellen. Nehmt dafür etwas Frikadellenmasse aus der Schüssel und formt sie zunächst zwischen den Handflächen, durch hin und her rollen, zu einer Kugel. Dann drückt ihr sie etwas platt.
- Währenddessen erhitzt ihr in einer ausreichend großen Pfanne etwas Rapsöl. dann verteilt man die Frikadellen gleichmäßig in der Pfanne und lässt sie von beiden Seiten goldbraun anbraten.
- Dann stellt man die Hitze auf eine kleine Stufe und gibt etwas Butter hinzu. Die Pfanne wird mit einem passenden Deckel verschlossen und so lässt man das Ganze ca 5 Minuten ziehen. So werden die Frikadellen von innen gar, ohne auszutrocknen.
Tipp: Wenn Sie Ihre Frikadellen formen, sollten Sie das Fleisch nicht zu sehr bearbeiten. Das Mischen und Rollen ist für das Fleisch sehr anstrengend…. und wenn Sie es zu sehr bearbeiten, werden Sie am Ende zähe Hackfleischbällchen haben.
Frikadellen servieren: Ideen und Rezepte
Frikadellen sind ein vielseitiges Gericht, das auf verschiedene Weise serviert werden kann. Hier sind einige Ideen und Rezepte:
Frikadellenbrötchen: Die Frikadellen werden in dünnere Scheiben geschnitten und in ein Brötchen gelegt. Dazu passt Ketchup, Senf oder Remoulade als Sauce, sowie Salat, Tomaten und Zwiebeln als Toppings.
Frikadellen-Burger: Die Frikadellen werden in ovale oder flache Scheiben geschnitten und zwischen zwei Burgerbrötchen serviert. Dazu passt eine Vielzahl von Toppings wie Käse, Bacon, Eisbergsalat, Tomaten, Zwiebeln, Gurken, Remoulade oder BBQ-Sauce.
Frikadellen mit Kartoffeln und Gemüse: Die Frikadellen werden zusammen mit gebratenen Kartoffeln und Gemüse wie Erbsen, Karotten oder Bohnen serviert. Dazu passt eine Soße nach Wahl, zum Beispiel eine Sahne- oder Senfsauce.
Frikadellen mit Reis oder Nudeln: Die Frikadellen werden zusammen mit Reis oder Nudeln und einer Soße serviert. Zum Beispiel kann man sie in einer Tomatensoße mit gehacktem Basilikum oder in einer Currysoße mit Cashewkernen servieren.
Frikadellen im Ofen: Frikadellen können auch im Ofen gebacken werden. Dazu werden sie in eine Auflaufform gelegt und mit einer Soße oder Käse überbacken.
Welches Öl oder Fett zum Frikadellen braten verwenden?
Häufig werden Frikadellen mit handelsüblichem Sonnenblumen- oder Rapsöl in der Pfanne gebraten. Profis erreichen einen feineren Geschmack, in dem sie Butter oder Butterschmalz zum braten verwenden. Da zum braten eine niedrigere Temperatur verwendet wird, ist die Verwendung von Butter unproblematisch, da sie nicht verbrennen wird.
Frikadellen braten – wie lange und wie heiß?
Wie lange das Frikadelle braten dauert, ist von einigen Faktoren abhängig. Auf keinen Fall sollte das zum Braten verwendete Fett zu heiß sein. Denn durch ein schnelles und heißes Anbraten würde die Oberflächen schnell unansehnlich schwarz und trocken werden. Das Braten der Frikadellen kann je nach Dicke und Menge des verwendeten Hackfleisch schon mal 8 bis 10 Minuten dauern. Wichtig ist, dass die Frikadellen öfters in der Pfanne gewendet werden damit die Seiten gleichmäßig gebräunt werden. Die Temperatur sollte auf eine mittlere Stufe am Herd eingestellt sein ( 5-6).
Wie erkenne ich das Frikadellen gar sind?
Man sticht dazu die Frikadelle bis etwa zur Mitte an. Danach drückst man mit dem Pfannenwender oder mit der Gabel leicht auf die Oberseite der Frikadelle. Wenn durch die Löcher keine rötlich gefärbte Flüssigkeit mehr austritt, ist die Frikadelle fertig gebraten und innen gar.
Warum gehört Paniermehl in die Frikadellen?
Für das Hackfleisch verwendet man Paniermehl ( die sogenannten Semmelbrösel ) . Wenn man das Paniermehl (Semmelbrösel ) mit Milch gut vermischt und anschließend die fertige, teigähnliche Masse unter das Hackfleisch gibt, werden die Frikadellen schön fluffig.
Lesen Sie auch unseren Ratgeber: Einfaches Mittagessen mit wenig Zutaten
Wissen zum angeben:
Gebratene Hackfleischbällchen sind auch in der internationalen Küche beliebt. Sie sind bekannt als türkische Köfte, griechische Keftedes, schwedische Köttbullar und z.B. als slawisches Cevapcici.
Frikadellen braten - So bleiben sie saftig und locker
Zutaten
- 500 g gemischtes Hackfleisch
- 70 g Parniermehl
- 1 Ei
- 2 EL Mittelscharfes Senf
- 10 g Koriander frisch
- 10 g Petersilie frisch
- 1 EL Majoran
- Salz
- Pfeffer
- Rapsöl zum Braten
Anleitungen
- Zuerst gebt ihr in eine ausreichend große Schüssel 500 g gemischtes Hackfleisch, 70 g Paniermehl, 1 Ei, 2 Esslöffel mittelscharfen Senf und die Gewürze und Kräuter. Anschließend werden die Zutaten von Hand zu einer gleichmäßigen Masse vermengt. Das Ei dient hier als Bindemittel, damit die Frikadellen nicht auseinanderfallen. Dann formt man aus dieser Masse die Frikadellen. Man erhält am Ende ca 12 Frikadellen. Nehmt dafür etwas Frikadellenmasse aus der Schüssel und formt sie zunächst zwischen den Handflächen, durch hin und her rollen, zu einer Kugel. Dann drückt ihr sie etwas platt. Währenddessen erhitzt ihr in einer ausreichend großen Pfanne etwas Rapsöl. dann verteilt man die Frikadellen gleichmäßig in der Pfanne und lässt sie von beiden Seiten goldbraun anbraten. Dann stellt man die Hitze auf eine kleine Stufe und gibt etwas Butter hinzu. Die Pfanne wird mit einem passenden Deckel verschlossen und so lässt man das Ganze ca 5 Minuten ziehen. So werden die Frikadellen von innen gar, ohne auszutrocknen.
Nährwerte
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